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Skispringerin eifert berühmtem Papa nach - Sie ist gerade erst 12 Jahre alt

Von Lutz Brose

Eilenburg - Immer wieder Weißflog: Wenn der Name auf den Ergebnislisten im Skispringen auch heute noch ganz oben steht, kommen einige ins Grübeln. Schließlich hat Skisprung-Legende Jens Weißflog (58) seine Karriere 1996 beendet. Doch Tochter Greta (12) hat offenbar das Talent vom "Floh vom Fichtelberg" geerbt.

Die Zwölfjährige vom WSC Oberwiesenthal hat bereits im November mit Sprüngen über 28,5 und 24,5 Meter auf der Josef-Dotzauer-Schanze beim 1. EBAWE Pokal bzw. beim 2. Sachsenpokal im Skisprung in der offenen Klasse weiblich in Eilenburg gewonnen.

Greta hat in kurzer Zeit enorme Fortschritte gemacht, da sie im Herbst noch mit Sprüngen über 22 und 23,5 Meter siegte.

Sie hat auch ihre persönliche Bestweite von 30 Metern auf 40 Meter gesteigert, was ein erhöhtes Trainingspensum erforderte.

Papa Jens Weißflog berichtete im November 2022 von drei bis vier wöchentlichen Trainingseinheiten, jetzt wird zwei- bis dreimal auf der Schanze geübt und die restlichen Tage in der Halle.

Eilenburg mit Skisprung-Tradition

Interessanterweise waren es nicht Papa Jens, sondern Gretas Freunde, die sie zum Skispringen gebracht haben. Greta ist das vierte Kind von Weißflog und seinem zweiten Ehepartner Doreen.

Greta ist nun ebenfalls erfolgreich und genauso bodenständig wie ihr Vater.

Als Achtjährige schrieb die heutige Ehefrau eine Postkarte an den damals 19-jährigen "Floh vom Fichtelberg" und gratulierte ihm zum Sieg der Vierschanzentournee sowie für die Weltmeisterschaft.

Wenige wissen, dass Eilenburg, nur etwas über 20 Kilometer von Leipzig entfernt, eine über 60-jährige Tradition im Skispringen hat.

Eilenburgs bekannteste Skispringerin ist Ulrike Gräßler (36), die Erfolge im Weltcup hatte.