Andreas Wellinger triumphiert in Willingen, doch die ARD steht in der Kritik!

Willingen: Bei dem heimischen Skisprungwettkampf sicherte sich Andreas Wellinger (28) seinen zweiten Sieg in dieser Saison. Ein Highlight für alle Enthusiasten des Skisprungsports, allerdings nur für jene, die in der Lage waren, das Event wie vorgesehen mitzuverfolgen ... Mit einer beeindruckenden Weite von 149 Metern bewies Wellinger am Sonntag sein Können und katapultierte sich vom siebten Platz zum Sieg. Witterungsbedingte Zwischenfälle wie starker Wind und Regen führten jedoch zu Pausen und damit einer Verlängerung des Events, weshalb es über den geplanten Sendezeitpunkt der ARD hinausging. Die Entscheidung des Senders, statt der Verlängerung pünktlich die Tagesschau und den Bericht aus Berlin zu übertragen, sorgte für Unmut, denn der Erfolg Wellingers war nur noch per Livestream der Sportschau oder bei Eurosport zu sehen. Diese Entscheidung löste auf der Social-Media-Plattform X (ehemalig Twitter) einen Sturm der Entrüstung gegen die ARD aus. Kritische Stimmen waren laut: Fans hätten den Heimsieg lieber live gesehen, und selbst auf der Sportschau-Webseite war nicht das Springen, sondern die Tagesschau zu sehen. Obschon die Sportschau auf X reagierte und Unterstützung beim Finden des Streams bot, war das Vertrauen der Zuschauer erschüttert.

Der Siegesflug von Andreas Wellinger: Ein Highlight für Fans, verpasst von vielen

Nicht der erste vorzeitige Abbruch einer Skisprung-Übertragung durch öffentlich-rechtliche Sender

Im vergangenen Jahr kam es bereits zum dritten Mal innerhalb eines Jahres zu großer Enttäuschung, als öffentlich-rechtliche Sender ein wichtiges Springen vor dessen Ende aus dem Programm nahmen. Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen errangen Andreas Wellinger und Karl Geiger (30) bei der Nordischen Ski-WM überraschend Silber und Bronze, doch das ZDF sendete das Ereignis nicht bis zum Schluss. Auch als das deutsche Mixed-Team Gold erkämpfte, bevorzugte das ZDF die Nachrichtenübertragung. Dies hinterlässt bei den Fans die Hoffnung, dass die ARD vielleicht positiver auf die Kritik reagiert und die Übertragungen von Skisprung-Veranstaltungen verbessert.