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Triumphaler Auftakt für Deutschland bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf!

In Oberstdorf feierte Andreas Wellinger (28) einen glanzvollen Sieg beim Eröffnungsevent der 72. Vierschanzentournee und weckte damit eindrucksvoll Erinnerungen an Sven Hannawalds legendären Erfolg im Jahr 2002, was die Erwartungen an einen deutschen Gesamtsieg bei den Skisprung-Fans neu entfacht hat. Vor einer beeindruckenden Kulisse von 25.500 begeisterten Besuchern sicherte sich der Doppel-Olympiasieger den obersten Podestplatz und verwies den Japaner Ryoyu Kobayashi (27) sowie den Österreicher Stefan Kraft (30) auf die Plätze zwei und drei. Mit diesem Sieg verzeichnet Deutschland den 23. Erfolg bei der traditionsreichen Tournee seit ihrer Gründung 1953 am Schattenbergschanze in Oberstdorf. Trotz längerer Regenerationszeit nach seinem Kreuzbandriss im Jahr 2019 und einer enttäuschenden Qualifikation vor zwei Jahren am gleichen Ort, zeigte Wellinger mit Sprüngen auf 139,5 und 128 Meter (insgesamt 309,3 Punkte) seine außergewöhnliche Klasse. Er ließ damit Kobayashi (306,3 Punkte) und Kraft (298,9 Punkte) hinter sich. Der lokale Favorit Karl Geiger (30), brachte es auf den siebten Platz mit einer Punktzahl von 285,4, knapp gefolgt von seinem Oberstdorfer Vereinskameraden Philipp Raimund (23, 286,0 Punkte). Pius Paschke (33, Kiefersfelden/280,9), welcher kürzlich in Engelberg zum ältesten deutschen Weltcupsieger avancierte, erreichte den elften Rang. Stephan Leyhe (31, Willingen/260,1) sicherte sich Position 24. Der amtierende Titelträger, Norwegens Halvor Egner Granerud (27), musste nach einem enttäuschenden Sprung auf lediglich 105,5 Meter früh die Segel streichen, was ihn alle Chancen auf die Titelverteidigung kostete und er ging ohne Weltcup-Punkte aus diesem Wettkampf hervor.