Das Verletzungsdrama auf der Streif nimmt kein Ende: Helmsprengender Crash und weitere Unfälle
Kitzbühel, Österreich – Die berüchtigte Streif präsentiert sich erneut als eine der herausforderndsten Skiabfahrten weltweit und fordert vor den Weltcup-Abfahrten am Wochenende im Training am Mittwoch bereits zwei schwere Verletzungen. Während intensiv über den dichten Weltcup-Zeitplan und die hohe Belastung der Skirennläufer debattiert wird, ereignen sich schon neue dramatische Zwischenfälle. Im zweiten Trainingseinsatz am Mittwoch wird gleich zweimal der Notarzthubschrauber gerufen. Die Situation von Barnabas Szollos, 25, aus Israel spitzt sich zu, als er nach der "Mausefalle" schwer stürzt und dabei seinen Helm verliert. Hilfe eilt sofort herbei, und nach einer halbstündigen Erstversorgung auf der Piste transportiert man ihn ins Innsbrucker Krankenhaus. Dort diagnostiziert man multiple Gesichtsfrakturen und eine leichte Gehirnerschütterung – eine Art Glücksfall angesichts des dramatischen Sturzes. Kurz darauf wird auch Rémi Cuche, 23, aus der Schweiz, nach einem Sturz, der wahrscheinlich mit einem Kreuzbandriss endete, per Hubschrauber abtransportiert, wie sein Onkel, die Skiikone Didier Cuche (49), sichtlich bewegt vermutet. Die Untersuchungen laufen noch. In diesem frühen Stadium der Saison hat die Streif also bereits zwei ihrer gefährlichen Prüfungen gefordert – zu hoffen bleibt, dass die Athleten in den kommenden Hahnenkamm-Rennen von weiteren Unfällen verschont bleiben und die Liste der Verletzten nicht weiter anwächst.