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"Ungekannte Schmerzen": Ski-As Kilde äußert sich nach schrecklichem Sturz

Innsbruck, Österreich: Ein dramatischer Unfall ereilte den alpinen Skisport, als Aleksander Aamodt Kilde (31) bei der Abfahrt in Wengen bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h in die Schutznetze prallte und sich schwer verletzte. Wenige Tage nach dem Vorfall gibt der Norweger erste Einblicke in das Ausmaß seiner Verletzungen. Am letzten Samstag musste er eine ausgekugelte Schulter, eine tiefe Schnittwunde an der Wade und mehrere Schürfwunden verkraften. Obwohl er sich kaum an den Sturz erinnern kann, bleibt ihm der unerträgliche Schmerz in der Schulter im Gedächtnis: "Solche Schmerzen habe ich noch nie erlebt", so Kilde gegenüber NRK und dem Streaminganbieter Viaplay. "Abfahrtsrennen sind rasend schnell und ich erinnere mich nur an meinen Fall in der vorletzten Kurve - dann verlor ich schnell die Kontrolle und fand mich im Netz wieder", beschreibt er den Sturz weiter und gesteht: "Vom Augenblick des Aufpralls bis zu den extremen Schmerzen konnte ich mich an nichts mehr erinnern, an gar nichts."

Aleksander Aamodt Kilde musste drei Stunden an der Wade operiert werden

Die Folgen sind jedoch weitreichend: Eine ausgerenkte Schulter ist nicht sein einziges Problem. Besorgniserregender ist die tiefe Wadenverletzung. "Die Wunde reicht fast bis auf die Knochen. Beim Einfangen im Netz und Ski-Verlust erlitt ich auch einen tiefen Schnitt und verlor viel Blut", erklärt Kilde. Glücklicherweise blieben die motorischen Nerven verschont. Doch die Genesung vom Nervenschaden nimmt Zeit in Anspruch. Eine dreistündige Operation war notwendig und für die kommenden sechs Wochen muss er nun einen Gips tragen, Belastungen sind strikt untersagt, was das Ende seiner Saison bedeutet. Moralische Unterstützung erhält Kilde von seiner Partnerin Mikaela Shiffrin (28), die umgehend nach dem Unfall zu ihm eilte. Trotz der langen Erholungsphase bleibt Kilde geduldig und positiv, wie Shiffrin enthüllt: "Er hat seine Geduld nie verloren, obwohl er allen Grund dazu gehabt hätte. Er war bei jedem Schritt dieses Prozesses bemerkenswert freundlich und dankbar."