Dramatischer Hubschrauberabtransport nach Sturz bei Ski-Alpin-Weltcup
In Bormio, Italien, sorgte ein schwerer Sturz des führenden Weltcup-Skirennläufers Marco Schwarz für Nervenkitzel. Der 28-jährige Österreicher kam während der finalen Abfahrt des Jahres zu Fall und wurde per Helikopter geborgen. Der Kontrollverlust ereignete sich im mittleren Streckenabschnitt, bei einem rechtswinkligen Schwung nach der zweiten Messzeit. Nachdem Schwarz unaufhaltsam in die Sicherheitsnetze prallte, kamen Streckenposten zu seiner Hilfe. Zunächst wirkte es so, als sei er glimpflich davongekommen, obwohl er das Gelände gestützt verlassen musste. Kurze Zeit später allerdings offenbarten sich Schmerzen in seinem rechten Knie. Es wurde notwendig, das verletzte Bein zu schienen und ihn medizinisch zu versorgen, bevor der Skifahrer zur weiteren Diagnostik ins Krankenhaus flog. Der Österreichische Skiverband (ÖSV) gab bekannt, dass ein Rücktransport nach Österreich, genauer nach Innsbruck, geplant ist, um dort eine genauere Untersuchung vorzunehmen. Ein Verbandsstatement erwähnte gezielte Schmerzen im rechten Knie. Aufgrund des Unfalls musste das Rennen für etwa 30 Minuten pausiert werden.
Video zum Helikopterabtransport von Marco Schwarz auf X
Skirennläufer Marco Schwarz droht das Saisonaus
Die Übernahme der Gesamtführung im Weltcup folgte kurz nach seinem Sieg im Nachtslalom in Madonna di Campiglio kurz vor Weihnachten. Ein mögliches Saisonaus wirft nun Schatten auf Schwarz' Chancen auf den Gewinn der großen Kristallkugel. Der Kombinationsweltmeister von 2021 könnte erneut mit einer schweren Verletzung kämpfen, nachdem er bereits vor fünf Jahren einen Kreuzbandriss und im November 2021 eine Syndesmosebandruptur erlitt. Der Abfahrtssieg in Italien ging an den Franzosen Cyprien Sarrazin (29), gefolgt von Marco Odermatt (26) aus der Schweiz und dem Kanadier Cameron Alexander (26). Mit diesem Ergebnis überholte Odermatt den verletzten Schwarz in der Gesamtwertung und sicherte sich die Führung.