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Karriere am Scheideweg? Weitere Hürde für Olympiasiegerin im Eiskunstlauf

Moskau (Russland) - Im zarten Alter von 16 Jahren erklomm Anna Shcherbakova bereits den Gipfel des Eiskunstlaufs, jedoch hat ihr Körper ihrer glänzenden Karriere bisher Grenzen gesetzt. Die nun 19-jährige Russin könnte sich möglicherweise am Ende ihrer sportlichen Laufbahn befinden. Kurz vor ihrem 20. Geburtstag wurde die Olympiasiegerin von 2022 einer Operation am Knöchel unterzogen, über die sie auf ihrem Telegram-Kanal berichtete. "Hallo Leute! Mir geht es gut, ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Langsam kommt das Gefühl zurück. Danke für eure lieben Worte und Wünsche. Nun steht die Rehabilitation bevor", teilt die dreifache russische Meisterin mit. Tatjana Tarasowa, eine ehemalige sowjetische Eiskunstläuferin und heutige renommierte Trainerin, äußert nach der Operation Zweifel an einer Rückkehr Shcherbakovas auf das Eis. "Ich wünsche Anna eine schnelle Genesung. Sie wird sich erholen und wieder auf dem Eis stehen, doch ob sie ihre Karriere fortsetzen kann, bleibt fraglich", äußerte die 77-Jährige gegenüber dem Sender Match TV. "Eine Knöchel-Operation ist generell sehr heikel", ergänzte die erfahrene Trainerin. "Sie muss nun vorsichtig sein." Anna Shcherbakova wurde bereits 2021 in Stockholm Weltmeisterin und eroberte im darauffolgenden Jahr die Goldmedaille in Peking. Im vergangenen Januar wurde ihr außerdem der EM-Titel für 2022 zuerkannt, nachdem Kamila Walijewa rückwirkend wegen Dopings disqualifiziert worden war. Nach diesen Triumphen folgte jedoch eine Herausforderung nach der anderen. Schon einmal führten Knieprobleme sie zum chirurgischen Eingriff, und 2023 wurde es noch problematischer. Das Eiskunstlauf-Juwel erkrankte im Sommer am Pfeifferschen Drüsenfieber und kämpfte monatelang mit einer vollständigen Genesung. Schon im vergangenen Herbst stand ihre Karriere deswegen einmal auf der Kippe. Der Jahresbeginn brachte die erhoffte Besserung, doch ob sie diesen aktuellen Rückschlag meistern kann, bleibt höchst fraglich.

Anna Shcherbakova kämpft mit Pfeifferschem Drüsenfieber