Skandal im Ski-Verband: Neue Anzüge führen zu Tränen und Empörung
In Norwegen führten jüngste Änderungen der Wettkampfanzüge zu einer umstrittenen Vermessungsaktion durch die FIS. Die norwegischen Skispringerinnen erlebten dabei Momente der Bloßstellung, die für starke Kritik sorgten. Gemäß Berichterstattung des norwegischen Portals NRK mussten sich die Athletinnen der nordischen Kombination teils unbekleidet vor einem männlichen Angestellten präsentieren, was zuvor nicht angekündigt wurde und damit gegen das Versprechen verstieß, nur weibliches Personal würde anwesend sein. Der Eklat ereignete sich beim Betreten eines 3D-Scanners, der anscheinend von einem Mann bedient wurde, während nur eine Ärztin als weibliche Aufsicht beteiligt war. Ida Marie Hagen, eine betroffene Athletin, äußerte sich über das unangenehme Gefühl des Kontrollverlustes. Obwohl die FIS betont, die Sportlerinnen seien informiert gewesen, sprechen die Reaktionen und Tränen der Sportlerinnen eine andere Sprache.
Protest der Sportler: Männer verweigern Vermessung nach Vorfall
Die männlichen Kollegen zeigten sich solidarisch mit den betroffenen Athletinnen. Nachdem diese in Tränen aufgelöst von der Prozedur berichteten, entschlossen sich norwegische Ski-Herren, angeführt von Jørgen Graabak und Jarl Magnus Riiber, zur Verweigerung der weiteren Teilnahme am Körperscan. Die als unangenehm und respektlos empfundene Situation wurde von den Sportlern klar missbilligt. Trotz der deutlichen Kritik und des emotionalen Boykotts durch die männlichen Athleten, plant die FIS jedoch weiterhin, an diesem Vorgehen festzuhalten.