Die aerodynamischen Herausforderungen von Bob-Pilot Francesco Friedrich
In Yanqing konnte sich Francesco Friedrich, der 33-jährige Bob-Pilot aus Pirna, trotz zweier zweiter Plätze nicht an die Spitze des dritten Weltcup-Rennens der Saison setzen. Doch Anlass zur Sorge sieht er nicht. Mit seinem Vierer fuhr Friedrich beim Weltcupstart in China auf den dritten Platz und lag nach dem ersten Lauf lediglich drei Hundertstel hinter dem Führenden Johannes Lochner, ebenfalls 33 Jahre alt und Sieger der ersten beiden Rennen dieser Saison. Anstelle Friedrichs erzielte dieses Mal der Italiener Patrick Baumgartner den zweiten Platz, 31 Hundertstel vor Friedrich. "Wir können damit nicht zufrieden sein", gestand der Weltmeister im Viererbob. Seine Analyse: Der erste Start war hervorragend, doch der zweite Lauf war unerklärlich langsamer, um fünf Hundertstel. Friedrich vermutet ein aerodynamisches Problem, eventuell verursacht durch eine nicht optimale Sitzposition. "Es bedarf noch Nacharbeit und Kontrolle, damit wir am Ball bleiben", betonte der viermalige Olympiasieger, mit Zuversicht blickend auf bevorstehende Eistanzen in Europa, die für sein Team besser geeignet sind: "Besonders in La Plagne sind wir sehr stark." Francesco Friedrich zeigt sich optimistisch hinsichtlich der kommenden Wettbewerbe in Europa, die seinem Team deutlich entgegenkommen dürften.