Unruhen bei Ski-Langlauf in Norwegen: Alkoholexzesse und Gewalt trüben Sportveranstaltung
In Oslo, Norwegen, kam es zu unerwünschten Vorfällen: Während des 50-Kilometer-Rennens der Langläuferinnen im klassischen Stil, bei dem die deutsche Sportlerin Katharina Hennig (27) auf dem Treppchen landete, wurden die Geschehnisse durch Ausschreitungen unter Zuschauern, exzessiven Alkoholkonsum und Gewalttaten überschattet. Das renommierte Skilanglauf-Event, ein Volksfest mit Tradition in Norwegen, zieht im März alljährlich Tausende Besucher zum Saisonabschluss an. Der Hohepunkt mit über 20.000 anwesenden Fans war die Langlauf-Austragung für Frauen am Berg Holmenkollen nahe Oslo, doch das Fest wurde von Chaos begleitet. Laut des norwegischen Senders NRK musste die Polizei am Samstag am Holmenkollen 45 bis 50 vorrangig junge Menschen vom Veranstaltungsort verweisen und das Rote Kreuz behandelte 130 junge Erwachsene aufgrund von Verletzungen oder Alkoholfolgen, mit sieben Notaufnahmeeinweisungen. Die Athletinnen waren von den krawallartigen Zuständen abseits der Pisten ebenfalls nicht angetan und kritisierten diese. Trotz der unschönen Ereignisse verlief der folgende Tag, an dem der norwegische Spitzensportler Johannes Høsflot Klæbo (27) triumphierte, deutlich ruhiger.
Sportlerinnen enttäuscht über Ausschreitungen beim Ski-Langlauf
Neben den offenen Konflikten, die sogar zu Aggressionen gegenüber der Polizei und dem Versuch, auf die Piste zu gelangen, führten, wurden auch außerhalb der Wettkampfarena an ÖPNV-Stationen und Campingplätzen Raufereien verzeichnet. Betroffen waren auch Athletinnen, die das Verhalten der Zuschauer bemängelten; der Alkoholgeruch sei selbst auf der Strecke wahrnehmbar gewesen. Diese Zustände seien für eine Sportveranstaltung nicht akzeptabel, äußerten Ebba Andersson (26) und ihre Teamkollegin Moa Lundgren (25), die ihre Verärgerung in schwedischen Medien kundtaten.