Weihnachts-Wahnsinn in der NHL: Zwei „Tor des Jahrzehnts“ in einer Stunde
In Chicago sorgte der 18-jährige Connor Bedard von den Chicago Blackhawks an Heiligabend für eine Sensation unter Eishockey-Begeisterten in den USA. Er erzielte ein seltenes „Michigan“-Tor, ein Highlight, das NHL-Fans in der Regel nur zweimal je Dekade zu Gesicht bekommen. Was genau ein "Michigan"-Tor ist, bedarf einer Erklärung: Zurück im Jahr 1996 führte Mike Legg von der University of Michigan einen spektakulären und äußerst anspruchsvollen Spielzug ein, bei dem der Puck hinter dem Tor auf den Schläger genommen und über die Schulter des Torhüters ins Netz befördert wird – ein Manöver, das wegen seiner Kunstfertigkeit und Geschwindigkeit als "Tor des Jahrzehnts" gilt. Connor Bedards meisterhafte Ausführung dieses Stücks im Spiel gegen die St. Louis Blues machte schnell auf X (ehemals Twitter) die Runde.
Andrei Svechnikov führte den „Michigan“ in die NHL ein
Obwohl Bedards unglaubliches Tor nicht den Sieg für seine Mannschaft sichern konnte, ging er dennoch in die Geschichte ein. Tatsächlich dauerte es 23 Jahre, bis das "Michigan" in der NHL zu sehen war. Der Russe Andrei Svechnikov von den Carolina Hurricanes vollbrachte dies im Oktober 2019 und erstaunte damit seine Anhänger mit gerade mal seinem zweiten NHL-Karrieretor.
Doppelter „Michigan“: Trevor Zegras zieht eine Stunde später nach
Aber die Faszination setzte sich am selben Tag fort: Nur eine Stunde nach Bedards Kunstschuss traf auch Trevor Zegras, 22, von den Anaheim Ducks gegen die Seattle Kraken auf ähnliche Weise. Auch dieses technische Meisterstück konnte allerdings die Niederlage seines Teams nicht abwenden – ein Beweis dafür, dass ein Spiel nicht allein durch spektakuläre Tricks gewonnen wird.