Frühzeitiges Ende des Spiels bei KSW IceFighters Leipzig - "Kein glänzender Auftritt von uns allen"
Leipzig - Bereits am Tag nach dem vorzeitig beendeten Testspiel mit dem Deggendorfer SC äußerten sich die KSW IceFighters Leipzig ausführlich und übten Kritik am Gegner.
Vorwürfe wegen übermäßiger Härte und einer vorsätzlichen Verletzung von Petr Stloukal (30) wurden am Sonntagabend laut. Der DSC hat mittlerweile seine Darstellung angepasst und stellt die Ereignisse weniger dramatisch dar.
"Besser wäre es gewesen, das Videomaterial in Ruhe zu betrachten und eventuell auch die Diagnosen der Verletzungen abzuwarten", äußerten die Eishockey-Profis aus Leipzig auf ihrer Webseite am Montag.
Die Mannschaft aus Niederbayern hatte das Spiel "zum Schutz der eigenen Mannschaft" nach drei Verletzungen abgebrochen.
Abgesehen von Stloukal, der nach einem Kniecheck nicht selbstständig vom Eis kam, zogen sich Sascha Maul (21) und Eric Wolf (19) Verletzungen durch einen geblockten Schuss bzw. während des Aufwärmens zu. Von absichtlicher Härte der Sachsen kann hier nicht die Rede sein.
"Das angebliche 'übermäßig harte' Spiel unserer Spieler wird damit relativiert. Das Gleiche gilt bei Betrachtung der Verteilung der Strafzeiten", kommentieren die IceFighters.
Zu Connor Hannon's (27) Verletzung, welcher im Elisabeth-Krankenhaus behandelt und weiterhin untersucht wird, gibt es noch keine aktuellen Informationen. Der Verein wird informieren, "sobald Klarheit besteht. Ich betrachte die Situation, die zu seiner Verletzung führte, auch nach der Videoanalyse als unglücklich, aber nicht vorsätzlich", so Sven Gerike (46), Geschäftsführer und Sportlicher Leiter Leipzigs.
"Wir haben alle keinen glanzvollen Auftritt hingelegt und sollten dies auch einsehen."