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Schockwellen in der Eishockey-Welt: Russisches Spitzentalent (21) verliert den Kampf gegen eine Krankheit in einer Münchener Klinik

München/Toronto - Man sagte ihm eine glänzende Laufbahn voraus, die Eishockey-Gemeinschaft huldigte ihm bereits. Doch nun ist das aufstrebende russische Talent, Rodion Amirow, tragischerweise im jungen Alter von 21 Jahren verstorben.

Nach den Angaben seines Clubs, dem NHL-Team Toronto Maple Leafs, verstarb der Stürmer am Montag in einer Klinik von München infolge eines Gehirntumors.

Im Februar 2022 wurde bei dem talentierten Junior-Nationalspieler die Krankheit diagnostiziert. Er hatte die Saison beim KHL-Club Salavat Julajew begonnen. Früh zog er sich eine Verletzung zu, danach traten in der Reha-Phase erste Symptome auf. Intensive Tests bestätigten die entsetzliche Diagnose.

"Die gesamte Maple Leafs Organisation ist zutiefst betroffen von diesem tragischen Verlust", äußerte sich der Präsident und Vize-Gouverneur der Maple Leafs, Brendan Shanahan (54), auf der offiziellen Webseite des Vereins.

Er hob hervor, dass Amirow während seines Kampfes gegen die tückische Krankheit eine Quelle der Positivität und Inspiration für alle in seiner Umgebung war bei den kurzen Besuchen, die er seinem Team und den Fans in Toronto zuteilwerden ließ.

"Es ist zutiefst bedrückend, dass wir einen so talentierten jungen Menschen so früh verlieren müssen. Unser tiefstes Mitgefühl gilt Rodions Familie und Freunden, wir gedenken mit ihnen zusammen seiner", so Shanahan.

Der 21-Jährige begann seine Eishockey-Karriere in seiner Heimatstadt Ufa, in Russland, wo er drei Jahre in der Spitzenliga KHL spielte bis 2020.

In diesem Jahr wurde er von den Maple Leafs für die NHL ausgewählt und machte sich am 15. April 2021 auf den Weg nach Amerika. Es sollte der Beginn einer beeindruckenden Karriere werden. Er unterzeichnete einen Dreijahres-Vertrag.

Er spielte zunächst weiter in seinem Heimatland. Im Februar 2022 dann die vernichtende Diagnose.

Im Herbst kamen vier Chemotherapie-Sitzungen in Toronto hinzu. Bei diesem Anlass besuchte er auch ein Spiel seines Teams, die Zuschauer in der Halle brachten ihm stehende Ovationen entgegen.

Leider verlief die Behandlung nicht wie erhofft, und so suchte seine Familie nach Hilfe in München. Doch leider konnten auch hier die Ärzte das junge Leben des Russen nicht mehr retten.