"Die Liga ist voller Leben!": DEL2-Chef Rudorisch blickt freudig auf die kommende Saison, trotz bestehender Herausforderungen
Dresden - Bei René Rudorisch (45), dem Geschäftsführer der DEL2, steigt die Vorfreude. Bei der Auftakt-Pressekonferenz in Ravensburg am Dienstag blickte er erwartungsvoll auf den Liga-Start am Freitag. Dennoch gibt es einige Probleme zu lösen.
Rudorisch (45) bemühte sich, die positiven Aspekte hervorzuheben. Die Budgets der 14 Vereine zusammengenommen ergeben einen Betrag von 48,8 Millionen Euro.
"Ein bemerkenswertes Wachstum", kommentierte Rudorisch erfreut. "Allein durch Sponsoring kommen mehr als 20 Millionen zusammen. Dies zeigt, dass die Liga vital und lebendig ist."
Um die Bedeutung dieser Zahlen zu verstehen, besonders in Bezug auf Auf- und Abstieg zwischen der DEL2 und der DEL, hilft ein Blick auf die Gesamteinnahmen von der DEL. Laut dem DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke (55) erzielten In der letzten Saison 15 Vereine insgesamt 149 Millionen Euro.
Ein ordentlicher Sprung - also Aufstieg - erwartet den potenziellen Meister der DEL2. Die notwendigen Aufstiegsunterlagen wurden laut Rudorisch von "Krefeld, Kassel, Bietigheim und Dresden" eingereicht.
René Rudorisch fordert eine größere Wirtschaftlichkeitsverantwortlichkeit bei den Vereinen
Die Konkurrenz in der Liga nimmt jedoch stetig zu, da mehr als nur die vier oben genannten Teams um die Meisterschaft kämpfen möchten.
Aus diesem Grund mahnt der DEL2-Geschäftsführer: "Ich hoffe inständig, dass die Vereine ihre Profitabilität stets im Blick behalten." Er möchte keine weiteren Fälle wie den von Bayreuth erleben, dem aus finanziellen Gründen keine Lizenz erteilt wurde.
Gerüchte machen die Runde, dass Spieler zum Teil doppelte Gehälter erhalten (einmal offiziell, einmal "Handgeld"). Rudorisch ist sich bewusst, dass dies der Liga schaden könnte, geht jedoch nicht davon aus, dass "Handgeldzahlungen in der DEL2 zur Praxis werden". Dies sei "nicht so einfach möglich".
Er sieht auch bezüglich der Infrastruktur Verbesserungsbedarf: "Es ist unvermeidlich, dass in den kommenden Jahren Arenen renoviert oder neu errichtet werden müssen." Hierbei stehen Crimmitschau und Ravensburg im Fokus.