Dramatisches Langlauf-Event in Finnland: US-Star Jessie Diggins trotz Verletzung auf dem Podium!
In Kuusamo, Finnland, bewies Langlauf-Ass Jessie Diggins aus den USA bei einem 20-Kilometer-Langlaufrennen ihre außergewöhnliche Kampfkraft. Trotz eines blutigen Gesichts, eines Ersatzstocks und dem Verlust eines Handschuhs schaffte es die 32-jährige Sportlerin auf den beeindruckenden zweiten Platz. Jessie Diggins könnte nach zahlreichen Missgeschicken bei eisigen minus 19 Grad Celsius leicht ein Vergessen wünschenswertes Rennen erlebt haben: Sie verlor nicht nur ihren Handschuh sowie die Empfindung in Händen und Beinen, sondern brach sich auch noch den Skistock. Der ihr gereichte Ersatzstock schlug ihr unglücklicherweise ins Gesicht, was eine blutende Wunde zur Folge hatte. Trotzdem gab die Gesamtweltcupsiegerin von 2021 und dreifache Olympiamedaillengewinnerin nicht auf und kämpfte lange für den Sieg, musste sich letztendlich aber nur der Schwedin Moa Ilar geschlagen geben. Nach dem Zieldurchlauf war Diggins erschöpft und umgeben von Teamkolleginnen sowie Konkurrentinnen im Schnee zu finden.
Jessie Diggins teilte später auf Instagram ihre Herausforderung im Rennen mit einem blutigen Gesicht, einem gebrochenen Stock und ohne jegliches Gefühl in Hand und Beinen. Glücklicherweise betonte sie, wie gut ihr Team und das FIS-Team sich nach dem Rennen um sie gekümmert haben, wofür sie sehr dankbar ist. Auf dem Podium ließ sie ihre Strapazen hinter sich und freute sich strahlend über ihren Podestplatz. Sie würdigte zudem die Leistung der Tagessiegerin Ilar und bezeichnete deren ersten Sieg als etwas ganz Besonderes.
Zudem war Diggins keineswegs die einzige Athletin, die unter den frostigen Bedingungen in Kuusamo zu kämpfen hatte: Pia Fink beklagte gefrorene Beine und Lucas Bögl litt unter zugefrorenen Augen, was ihm eine verschwommene Sicht im Rennen bescherte. Der Schwede Calle Halfvarsson erlebte bei den extremen Temperaturen eine äußerst unangenehme, aber nicht neue Erfahrung - sein Penis fror ein.
Dennoch endete das Rennen glücklicherweise ohne langfristige Schäden für die Athleten. Das bevorstehende Wochenende führt die Langläufer ins ebenfalls frostige Gällivare, Schweden, wo hoffentlich weniger Kälteopfer zu beklagen sein werden.