Neues Kapitel im französischen Biathlon-Skandal: "Lügengewebe" um Julia Simon
Ein neuer Aufschrei geht durch die französische Biathlon-Szene: Schockierende Entwicklungen haben bereits im letzten Sommer für Unruhe gesorgt, nun gerät die französische Biathlon-Ikone Julia Simon erneut ins Kreuzfeuer. Laut einem Bericht von "La Stampa" wurde die 27-jährige Olympia-Zweite und Weltmeisterin in einem Kreditkarten-Skandal zu einer Geldstrafe sowie zur Leistung von Schadenersatz verurteilt. Entgegen dieser Behauptungen versichert ihr Anwalt Christian Borel gegenüber "Le Parisien", dass diese Vorwürfe grundlos sind und spricht von einem "Lügengewebe". Er betont, dass noch zwei Klagen offen sind, jedoch bisher kein Verfahren eingeleitet wurde, was eine Verurteilung ausschließt. Borel unterstreicht, dass die Unschuldsvermutung nach wie vor gilt und wirft der italienischen Presse Verleumdung vor. Obwohl auch französische Medien die Nachricht verbreitet haben, plant Simon keine rechtlichen Schritte, da sie das Kapitel abschließen möchte. Derweil hebt Borel hervor, dass die Behauptungen falsch sind. Die Kontroverse um die angebliche Entwendung der Kreditkarte ihrer Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet zieht Simon seit dem Sommer 2022 in Mitleidenschaft. Sie steht im Verdacht, Online-Einkäufe im Wert von 1000 bis 2000 Euro getätigt zu haben, doch die ganze Angelegenheit wurde erst im Sommer 2023 öffentlich. Simon, die die Anschuldigungen bestreitet und ihrerseits gegen unbekannt wegen Identitätsdiebstahls Klage eingereicht hat, sah sich einer Anhörung sowie einer kurzzeitigen Festnahme gegenüber, bevor sie wieder freigelassen wurde. Laut Borel begegnet Simon dem laufenden Verfahren gelassen. Interessanterweise fanden Simon und Braisaz-Bouchet dennoch auf professioneller Ebene wieder zusammen und errangen gemeinsam Gold in der Staffel-WM im tschechischen Nove Mesto im Februar.