Weltelite des Biathlons trifft sich im Heinz-Steyer-Stadion in Dresden zum Großevent
Biathlonbegeisterte aus ganz Deutschland und darüber hinaus sollten sich den 15. September vormerken. Im Heinz-Steyer-Stadion in Dresden werden die Biathlon-Superstars ab 16.25 Uhr beim City-Biathlon ihre Präzision auf 50 Meter Distanz unter Beweis stellen. "Johannes Thingnes Bø und sein Bruder Tarjei aus Norwegen sind genauso am Start wie Lisa Vittozzi aus Italien, die Gesamtweltcupsiegerin der letzten Saison", teilte Ralf Niedermeier, der Veranstalter, am Montag mit. Obwohl das französische Team aufgrund eines Höhentrainingslagers nicht teilnehmen kann, ist das Teilnehmerfeld hochkarätig besetzt. Neben den Top 2 der Gesamtweltcupwertung 2023/24 werden Lukas Hofer (Italien), Jakov Fak (Slowenien), Dmytro Pidruchnyi (Ukraine) und die deutschen Teilnehmer Philipp Nawrath sowie der Lokalfavorit Justus Strelow daran teilnehmen. Letzterer setzt bei seinem Debüt auf seine Schießgenauigkeit auf einer flachen 2,3-km-Strecke vom Schießstand im Steyer-Stadion zum Theaterplatz und zurück. "Diese Streckenbeschaffenheit bevorzugt einerseits Technik über reine Laufstärke, andererseits entscheidet gerade das Schießen über den Wettkampfausgang", erklärt Strelow. An die 3500 Zuschauer können die Treffsicherheit der Biathlon-Elite im Stadion hautnah erleben, wobei bereits 3000 Tickets verkauft wurden, wie Niedermeier bekanntgab.
Erstmalige Austragung des City-Biathlons in Dresden löst Begeisterung aus
Auch ohne Eintrittskarte können Fans entlang der Strecke mitfiebern, unterstützt durch zwei große Videowände. Wintersportlegende Denise Herrmann-Wick, die mittlerweile als Botschafterin des Events fungiert, wird am Tag vor dem Wettkampf Grundschülern die Faszination Biathlon näherbringen. "Es wäre großartig, viele junge Fans gewinnen zu können", äußert die ehemalige Olympiasiegerin und Weltmeisterin. Die Verlagerung des Events von Wiesbaden nach Dresden erfüllt zudem den Zweck, näher an einem Jugendförderungszentrum stattzufinden - eine Entscheidung, die laut Veranstalter Niedermeier trotz nicht vollends erreichter Ziele auch finanziell eine sichere Basis bietet. Dennoch wird weiterhin nach zusätzlichen Sponsoren Ausschau gehalten, um die Zukunft des Events langfristig zu sichern.