Deutsches Biathlon-Damenstaffel überrascht mit WM-Bronze trotz Ausfalls von Preuß
Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Nove Mesto, Tschechien, haben die deutschen Biathletinnen überraschenderweise die Bronzemedaille in der Staffel geholt und damit die dritte Medaille für das Team Deutschland gesichert. Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Franziska Preuß konnten Janina Hettich-Walz, Selina Grotian, Vanessa Voigt und die Ersatzfrau Sophia Schneider am Samstag einen bemerkenswerten Erfolg feiern. Im Vergleich zum Vorjahr, als die Staffel bei der Heim-WM in Oberhof Silber holte, musste sich das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit neun Nachladern nur Frankreich und Schweden geschlagen geben und erreichte mit einem Rückstand von 1:14,2 Minuten das Ziel. In den vergangenen Weltmeisterschaften hatte es für die deutsche Staffel dreimal in Folge zu Silber gereicht – 2019 in Östersund sogar noch zu Platz vier. Erst zweieinhalb Stunden vor dem Startschuss wurde der Ausfall von Franziska Preuß, die mit Halsschmerzen kämpft, bekanntgegeben – ob sie für den Massenstart qualifizieren kann, bleibt abzuwarten. "Franzi zu verlieren, tut immer weh, aber jeder kennt ihren Wert und was sie leisten kann", betonte Sportdirektor Felix Bitterling im ZDF.
Sophia Schneider glänzt als Ersatz für Franziska Preuß
Sophia Schneider hat als Ersatz für Franziska Preuß das deutsche Damenstaffelteam vom fünften auf den dritten Rang geführt. Dabei kämpfte nicht nur sie, sondern auch Startläuferin Janina Hettich-Walz mit den Bedingungen: "Eine Kombination aus allem machte mir zu schaffen", sagte Hettich-Walz, "an manchen Stellen war der Schnee sulzig, und mit meinen Skiern kam ich extrem ins Kämpfen und hatte zudem einfach nicht meinen besten Tag." Trotzdem gelang der Aufholjagd, nicht zuletzt dank der Fehler der Konkurrenz am Schießstand, die das DSV-Quartett für sich zu nutzen wusste.