Der herzzerreißende WM-Moment: Christiansen weint um seinen Großvater
In Nové Město (Tschechien) erlebte der norwegische Biathlon-Star Vetle Sjåstad Christiansen (31) bei der Weltmeisterschaft eine Achterbahn der Gefühle: Mit überragender Leistung errang er Bronze im Sprint sowie in der Verfolgung. Doch anstatt in Freude zu schwelgen, vergoss er auf dem Siegerpodest Tränen - eine schmerzhafte Erinnerung an seinen kürzlich verstorbenen Opa. Obwohl Christiansen am Wochenende mit zwei Bronzemedaillen über seinen Erwartungen abschnitt, wagte er es kaum, aufgrund der traurigen Tragödie zu hoffen. "Es war schwierig, sich hierfür zu motivieren. Zwei Bronzemedaillen waren mehr, als ich hätte erwarten dürfen", offenbarte Christiansen nachdem sein Vater ihm am Freitag die traurige Nachricht übermittelt hatte.
Biathlon-WM: Vetle Sjåstad Christiansens Großvater sah sein letztes Rennen nicht mehr
Die Tragik wird schwerer, wenn man bedenkt, dass Christiansens Opa, der beeindruckende 97 Jahre alt war, das erste Biathlon-Rennen bei dieser WM noch am Fernseher miterlebte, jedoch verstarb, bevor er seinen Enkel antreten sehen konnte. Trotz der Tiefe seines Schmerzes ist Christiansen dankbar für die ständige Unterstützung seines Großvaters und schätzte jedes Moment der Weltmeisterschaft - im Andenken an ihn. Im Gedenken an seinen Opa hat Christiansen sogar in bisher nicht erreichter Form abgeliefert: Noch nie gewann er zuvor eine Einzelmedaille bei einer WM, jetzt waren es direkt zwei. Zudem stehen die Chancen gut, dass er im weiteren Verlauf der Wettbewerbe, insbesondere in der starken norwegischen Staffel, im Massenstart und im Einzel, weitere Medaillen erringen könnte.