Keine USA-Reise für Biathlon-Weltmeisterin: Start-Verbot beim Weltcup
In Salt Lake City wird an diesem Wochenende der Biathlon-Weltcup gastieren, doch eine Weltmeisterin wird dort nicht zu sehen sein: Sophie Chauveau, 24 Jahre alt, erhielt keine Einreiseerlaubnis in die Vereinigten Staaten. Die französische Biathletin teilte das Aus für ihre Weltcup-Teilnahme am Dienstag über ihren Instagram-Account mit. Aufgrund von Komplikationen mit ihrem "ESTA"-Einreiseformular sei ihr der Zugang zum Wettkampfort Soldier Hollow im US-Bundesstaat Utah verwehrt worden. Ungeachtet dessen ist Chauveau nicht bereit, ihren Saisonabschluss vorzuziehen. Sie plant ihr Comeback in der folgenden Woche beim Saisonausklang im kanadischen Canmore, vorausgesetzt, Kanada zeigt sich einladender als ihr südlicher Nachbar. Dieser Rückschlag war allerdings nur einer von zwei Enttäuschungen an diesem Tag für Chauveau, die neben ihrer sportlichen Karriere auch studiert. Auf Instagram zeigte sie zudem einen Clip eines VWs mit platten Reifen und kommentierte: "Die Schwierigkeiten gehen weiter". Noch vor ungefähr drei Wochen sah die Welt jedoch rosig aus: Mit der französischen Damenstaffel, bestehend aus den Starläuferinnen Justine-Braisaz-Bouchet, Julia Simon und Lou Jeanmonnot, gewann Chauveau Gold bei den Weltmeisterschaften in Nové Město und setzte sich gegen die Teams aus Schweden und Deutschland durch.
Einreiseverweigerung trifft Biathlon-Weltmeisterin Sophie Chauveau
Sophie Chauveau fehlt, Julia Kink bereitet sich auf Weltcup-Debut vor
Trotz ihrer misslungenen Einreisegeschichte verliert Biathlon-Weltmeisterin Chauveau keine Chance auf eine Kristallkugel. Derzeit belegt die gebürtige Genferin lediglich Platz 17 im Gesamtweltcup. Ihre Bestrebungen in ihrer zweiten Weltcup-Saison machen deutlich, dass sie noch am Beginn ihrer Karriere steht, zumal sie die vorherige Saison auf Rang 21 der Gesamtwertung beendete. Während Chauveau keine Möglichkeit zum Start hat, steht die junge deutsche Athletin Julia Kink kurz vor ihrem großen Moment. Der Deutsche Skiverband (DSV) verkündete am Montag, dass die Junioren-Weltmeisterin, 20 Jahre jung, beim Weltcup debütieren wird. Sie tritt anstelle der erkrankten Franziska Preuß und wird damit Teil des deutschen Teams.