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Biathlon-Weltmeisterin Lisa Vittozzi: Zukunft statt Rücktritt nach schweren Zeiten

In Nové Město, Tschechien, überschattete nicht nur das französische Team die Biathlon-WM, sondern auch Lisa Vittozzi, die italienische Spitzenathletin, bewies mit Gold im Einzelwettbewerb und drei Silbermedaillen in der Verfolgung, Mixed-Staffel und im Massenstart eindrucksvoll ihre Klasse. Trotz ihres bereits bedrohlich schlingernden Karrierepfades enthüllte die 29-jährige Biathlon-Weltmeisterin in einem Interview mit der "Gazzetta dello Sport" ihre einst nahezu unerträglichen Selbstzweifel: "Niemand verstand meinen Schmerz, ich war kurz davor, alles hinzuschmeißen." Dank professioneller Unterstützung einer Mentaltrainerin gelang es ihr jedoch, ihre inneren Dämonen zu besiegen und Sport aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Vittozzi, die schon WM-Gold mit der Frauenstaffel in Oberhof holte, bleibt trotz ihres Triumphs bodenständig: "Ob Sieg oder Niederlage, ich bleibe dieselbe. Ich fühle mich durch den Weltmeistertitel nicht anders."

Lisa Vittozzi mit Blick auf die Olympischen Winterspiele in ihrer Heimat

Nach ihren beeindruckenden Darbietungen in Tschechien hat sich Vittozzi, trotz des Drucks, den das Karriereende der Wintersport-Legende Dorothea Wierer mit sich bringt, in der Weltelite des Biathlons etabliert. Mit ungebrochenem Ehrgeiz und aktuell einem dritten Platz im Gesamt-Weltcup ist sie entschlossen, weiterhin nach Siegen zu greifen und betont die Notwendigkeit von Podiumsplätzen für den Gesamterfolg. Zugleich richtet sie ihren Blick auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo, ihrer Heimatregion, wo sie am Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit teilnehmen und den Olympiasieg anstreben möchte.