Biathlon-Welt trauert um den Rücktritt eines Stars: Ex-Weltmeisterin sagt Lebewohl
Murmansk, Russland - Im Biathlon lieferte sich Ekaterina Yurlova-Percht spannende Duelle mit deutschen Größen wie Laura Dahlmeier, Franziska Preuß und Vanessa Hinz. Jetzt beendet die 39-jährige Sportlerin ihre beeindruckende Karriere. Nach ihrem letzten Rennen in der Heimat teilte die Weltmeisterin von 2015 ihren Abschied vom aktiven Sport mit. Die Ankündigung ihres Karriereendes machte sie bereits vor Tagen und absolvierte am Sonntag in Murmansk ihr finales Rennen. Über 19 Jahre im Biathlon dankte sie auf Instagram ihren Eltern, ihrer Familie, Freunden und Mentoren: "Danke an alle, die mich auf diesem Weg begleitet haben." Ihren Durchbruch erlangte sie 2015 in Kontiolahti, Finnland, mit einem überraschenden Sieg im Einzelrennen und dem Gewinn der Goldmedaille, kurz nachdem sie ins russische Weltcup-Team zurückkehrte, nachdem sie überwiegend im IBU-Cup angetreten war. Der WM-Titel ebnete ihr den Weg, um über Jahre als eine der erfolgreichsten Biathletinnen Russlands und international Anerkennung zu finden.
Während ihrer Karriere bekam Ekaterina Yurlova-Percht zwei Kinder
Nach einer Pause 2016/17 wegen der Geburt ihres ersten Kindes erreichte sie 2019, zur allgemeinen Überraschung, bei der WM in Östersund erneut das Podium und gewann die Silbermedaille im Massenstart. Nur fünf Sekunden trennten sie von Goldmedaillengewinnerin Dorothea Wierer aus Italien. 2021 brachte sie ihr zweites Kind zur Welt und kehrte im Frühjahr 2022 wieder zurück. Doch nun, mit 39 Jahren, zieht sich Yurlova endgültig zurück, um sich vollständig ihrer Familie zu widmen. Sie ist nicht die einzige, die sich nach der letzten Saison aus dem Sport zurückgezogen hat; zu den prominenten Rücktritten gehört auch Benedikt Doll aus Deutschland. Doll beginnt nahe seiner Heimat Offenburg ein Studium zu nachhaltigen Energiesystemen, um seinen persönlichen CO2-Fußabdruck zu minimieren.