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Biathlon-Star Lægreid durch Trainerfehler im letzten Rennen der Saison beeinträchtigt

Im kanadischen Canmore erlebte Sturla Holm Lægreid (27) in dieser Biathlon-Saison einige Höhen und Tiefen. Statt im Kampf um den Titel, landete er auf dem vierten Gesamtplatz. Ein Missgeschick mit der Waffe führte zu seiner Disqualifikation in einem der Rennen, und beim Saisonfinale wurde sein Ergebnis durch eine Fehlleistung seiner Trainer beeinträchtigt. Bekannt für seine Präzision als Schütze, verfehlte er im Massenstart von Canmore beim zweiten Liegendschießen drei Schüsse und verspielte damit frühzeitig seine Chance auf einen Podestplatz. Eine nicht erfolgte Aufklärung und Beratung seitens der Trainer bezüglich seiner Schießleistung im ersten Durchgang sowie notwendige Anpassungen seiner Waffe trugen zu diesen Fehlschüssen bei. Grund dafür war, dass die Trainer Lægreid, der in einem untypischen weißen T-Shirt anstelle des norwegischen Dunkelblau antrat, nicht erkannten.
Eine ungewöhnliche Wärme von bis zu 15 Grad Celsius am Wettkampfwochenende führte dazu, dass viele Athleten in kurzärmeliger Kleidung und Shorts an den Start gingen, unter ihnen auch Lægreid. Diese Kleiderwahl machte ihn für die norwegischen Trainer, die gleichzeitig acht Athleten betreuten, unkenntlich. Der Gesamtweltcup-Zweite der letzten drei Jahre verschwand somit einfach aus dem Blickfeld seiner Trainer.

Verwechslung in weißem T-Shirt: Lægreid von norwegischen Trainern übersehen

"Ich hätte eigentlich ein Feedback zu meinen Schüssen bekommen müssen, doch das blieb aus", erzählte ein enttäuschter Lægreid bei NRK über seine frustrierende Erfahrung, die sein Rennen komplett negativ beeinflusste. Er hinterließ bei den stehenden Schüssen zusätzlich jeweils eine nicht getroffene Scheibe und beendete das Rennen letztlich auf dem 22. Platz. Per Arne Botnan, der Manager der Nationalmannschaft, entschuldigte sich später bei Lægreid für das Übersehen. Trotz einer Erklärung für die Verwechslung aufgrund Lægreids einfacher Kleidungswahl und kurzem Outfit, übernahm Botnan die volle Verantwortung für den Fehler."Wir geben unser Bestes, um niemanden zu übersehen. Es passiert glücklicherweise selten, aber heute ist es passiert. Ich kann nur um Entschuldigung bei Sturla bitten", so Botnan.