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Biathlon-Star klagt über Hotelzustände: "Das ist lachhaft"

In Ufa, Russland, ist Biathletin Natalia Gerbulova (28) wegen gravierender Mängel im Quartier des Biathlon-Teams an die Öffentlichkeit gegangen. Die Sportlerin hat per Video bewiesen, wie bedenklich und teilweise ekelhaft die Verhältnisse im Hotel sind und hat sich vehement beim Verband dagegen verwahrt. Die russischen und belarussischen Biathleten sind, bedingt durch den Krieg in der Ukraine, erneut von den Biathlon-Weltcup-Wettbewerben ausgenommen und stattdessen veranstaltet Russland den sogenannten Commonwealth Cup, der als alternative Liga neben den Wettkämpfen des Internationalen Biathlon-Verbands (IBU) fungieren soll. Trotz der Eigenorganisation scheint die Durchführung alles andere als reibungslos, wie Gerbulova in einem Eintrag auf ihrem Telegram-Kanal berichtet, in welchem sie die desolaten Zustände ihres Hotelzimmers in Ufa zeigt. Besonders abstoßend waren die Einrichtungen des Badezimmers, so zum Beispiel eine verdreckte Dusche ohne Abtrennung, eine toilette ohne Sitz und ein offensichtlich fehlerhaft installierter Wasserhahn, der statt in das Waschbecken auf den Boden sprudelte - ein Anblick, der selbst die Biathletin zum Schmunzeln brachte.

Natalia Gerbulova erhebt nach Eklat ihre Stimme - und wird gehört

"Unsere sanitären Anlagen sind ein Desaster. Schaut euch diesen Mist an. Nicht mal einen Duschvorhang gibt es, keinen Rand – das ist doch absurd", beschwert sich Gerbulova und zeigte neben dem Wasserhahn-Debakel auch andere Missstände wie eine dicke Staubschicht auf der Zimmertür auf. Die Kritik an den Zuständen und der fragwürdigen Entscheidung, das Quartier während eines bereits bekannten Events zu renovieren, machte schnell die Runde. Der Biathlon-Weltverband Russlands reagierte letztlich doch auf die Eindrücke der Athletin und sorgte für eine Umsiedlung Gerbulovas und ihrer Kollegin Jekaterina Noskova in eine andere Unterkunft. Trotz anfänglichem Desinteresse des Verbandschefs Viktor Maigurov ("Ich muss das Video nicht sehen. Wir werden das Problem angehen.") zeigt sich, dass Proteste der Sportler Gehör finden können.