Eingeständnis des Biathlon-Stars: Nutzung von Doping zur Genesung
In Norwegen sorgt der Biathlon-Star Vetle Sjåstad Christiansen (31) für Schlagzeilen, da er zur Behandlung seiner Gesundheitsbeschwerden ein dopinghaltiges Medikament einsetzte – allerdings innerhalb des legalen Rahmens. Berichten des schwedischen Medienhauses "Aftonbladet" zufolge, nutzte Christiansen den von der WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur) als Dopingmittel klassifizierten Stoff Prednisolon. Dieses Mittel nahm der Olympiasieger von 2022 aus Peking, der dort die Biathlon-Goldmedaille im Staffellauf erkämpfte, über fünf Tage hinweg ein, um ein chronisches Lungenproblem zu behandeln. Die WADA beschränkt die Verwendung von Prednisolon auf die Zeit außerhalb der Wettkampfsaison. Entsprechend setzte Christiansen, dessen vorübergehende Streichung aus dem norwegischen Weltcup-Team für Aufsehen sorgte, zu Beginn der Saison im November in Norwegen aus, um sicherzustellen, dass sein Körper die Substanz vollständig eliminierte.
Vetle Christiansen nimmt nach zehntägiger Pause wieder an Wettkämpfen teil
Nach dem Absetzen des Medikamentes wartete Vetle Christiansen zehn Tage lang, bevor er wieder in den Wettkampfmodus trat. Der Biathlet betonte die Wichtigkeit, bei der Verwendung dopingrelevanter Medikamente Vorsicht walten zu lassen. Trotz keiner früheren Erfahrungen mit Antibiotika musste Christiansen kürzlich zwei Behandlungskuren überstehen. Der behandelnde norwegische Arzt Ola Berger (60) bestätigt, dass andere Therapieansätze bei Christiansens Gesundheitsproblem nicht wirkten und die Entscheidung für dieses Vorgehen "vollkommen normal" sei. In der laufenden Biathlon-Weltcup-Saison findet sich Christiansen aktuell auf dem 12. Platz und konnte bereits einen Sieg verbuchen – im 15 Kilometer Massenstart in Lenzerheide, Schweiz.