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Beinahe-Lawinenunglück für deutschen Biathlon-Nachwuchs in Südtirol

Martell (Südtirol) - Ein hauchdünner Moment trennte Deutschlands Biathlon-Talente am vergangenen Wochenende von einer Lawinengefahr: Während des Finales des Deutschlandpokals in Martell, Südtirol, entgingen die jungen Athleten nur knapp einer drohenden Lawinenkatastrophe, die sich kurz nach Ende ihrer Wettbewerbe ereignete. Eigentlich war das Finale des Deutschland-Pokals im Biathlon in Oberhof vorgesehen, allerdings zwang der Schneemangel zur Verlegung in das Südtiroler Martell, was dort beinahe zu einem verhängnisvollen Ereignis führte. "Die Wettkämpfe waren am frühen Nachmittag beendet", erklärte ein besorgter Elternteil der Presse von Ippen.Media. Um die etwa 200 Teilnehmenden Biathleten im Alter zwischen 15 und 20 Jahren sowie ihre Betreuer und Eltern von der Wettkampfstätte in ihre Unterkünfte zu bringen, musste eine offene Galerie passiert werden. Genau hier löste sich um 15:59 Uhr eine gewaltige Lawine aus, die die Straße unterhalb mit einer Höhe von drei bis vier Metern bedeckte. Sofort suchten Einsatzkräfte der Feuerwehr nach Eingeschlossenen, bis glücklicherweise feststand, dass keine Personen verletzt wurden.

Deutschlandpokal in Martell: Unfassbares Glück im Angesicht der Lawinengefahr

Die Zeitabstimmung erwies sich als rettender Faktor: "Es verstrich kaum Zeit, während die Rückreise vom Wettkampfort zu den Hotels angetreten wurde", berichtete der besorgte Vater. "Das Unfallrisiko für Fahrzeuge war dementsprechend hoch." Unwissend um die Lage erfuhr er von dem beinahe Unglück erst durch eine beruhigende Nachricht seiner Tochter. So endete das ereignisreiche Finale des Deutschlandpokals für alle Betroffenen mit einem Schockmoment, aber ohne körperliche Folgen.