Biathletin Franziska Preuß erreicht im Verfolgungsrennen Platz sechs beim Heim-Weltcup in Ruhpolding
Im Biathlon-Mekka Ruhpolding erkämpfte sich Franziska Preuß, die 29-jährige Heimathoffnung, beim spannenden Verfolgungsrennen den sechsten Rang. Sie absolvierte ein starkes Rennen, doch ein Lapsus am Schießstand kostete sie wertvolle Zeit – sie beendete den Wettkampf 44,5 Sekunden hinter der erstplatzierten Lisa Vittozzi aus Italien. Diese musste trotz des Sieges ebenfalls eine Strafrunde hinnehmen. Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen, die Erstplatzierte im Sprint, und die tadellose Juni Arnekleiv, ebenfalls aus Norwegen, komplettierten das Podium auf den weiteren Plätzen. Für Preuß und die deutschen Athletinnen war Platz drei im Staffelrennen der einzige Podiumserfolg bei diesem Weltcup. „Läuferisch fühlte ich mich heute stark, doch ich hatte mir am Schießstand 19 Treffer vorgenommen. Ich habe bis zum letzten Schuss gekämpft und bin mit der Leistung zufrieden. Drei Plätze aufzuholen, ist in diesem starken Teilnehmerfeld keine Selbstverständlichkeit”, betonte Preuß im ZDF. Trotz der Aufholjagd, die sie von Startplatz Neun auf Sechs brachte, trauerte sie dem verpassten Podestplatz im heutigen Rennen hinterher. Am Freitag hatte sie im Sprintrennen noch auf Augenlevel mit dem Sieg gezielt, verfehlte aber die letzten Schüsse und musste wertvolle Positionen einbüßen.
Biathlon-Wunder Julia Tannheimer erlebt nach starkem Sprint eine Enttäuschung in Ruhpolding
Vor der beeindruckenden Kulisse mit fast 20.000 Biathlon-Fans in der Chiemgau Arena legte Franziska Preuß eine fehlerlose Serie im Liegendschießen hin, was ihr einen Platz in der Verfolgergruppe hinter der Norwegerin Tandrevold sicherte. Jedoch führten zwei Patzer beim Stehendschießen zu einem Verlust an Boden zur Spitzenreiterin, womit ein vierter Podestplatz in der laufenden Saison außer Reichweite geriet. Die zweitbeste Deutsche, Vanessa Voigt, verbesserte sich mit nur einem Schießfehler beeindruckend von Rang 36 auf Rang 19. Janina Hettich-Walz hingegen konnte ihren sechsten Platz nicht behaupten und landete letztlich auf Position 23. Julia Tannheimer, die mit ihrem Sprintdebüt begeisterte und Platz 15 erreichte, fand im heutigen Wettbewerb nicht zu ihrer Form und musste sich mit dem 33. Platz abfinden. Sophia Schneider und Hanna Kebinger reihten sich mit den Rängen 37 und 45 hinter ihr ein.