Biathlon-Ikone Benedikt Doll verkündet überraschendes Karriereende
In Canmore, Kanada, sorgte der deutsche Biathlon-Star Benedikt Doll (33) für eine Überraschung. Trotz der Hoffnung vieler Fans auf eine Fortsetzung seiner erfolgreichen Laufbahn, bestätigte Doll vor dem anstehenden Weltcup-Wochenende seinen Rückzug aus dem Biathlonsport. Seine Entscheidung steht fest: Nach den Rennen in Canmore wird er seine Biathlon-Karriere beenden. Anders als seine ehemaligen Kollegen Arnd Peiffer (36), Erik Lesser (35) und Michael Rösch (40), die sich nach ihrer aktiven Zeit als TV-Experten neu orientierten, strebt Doll einen anderen Weg fernab des Biathlons an. Er betonte während eines Medien-Events, dass er keine Sehnsucht nach dem Sport verspürt und nicht als Trainer oder TV-Experte tätig sein möchte. Seine Motive sind eindeutig: Eine leidenschaftslose Zukunft im Trainerberuf oder stressige Reisetätigkeiten als Experte kommen für ihn nicht infrage.
Benedikt Doll setzt mit einem Studium in nachhaltigen Energiesystemen neue Ziele
Benedikt Doll hat ambitionierte Pläne jenseits des Biathlons. Anstatt weiterhin an den wechselnden Orten des Weltcups zu leben, zieht es ihn zum familiären Heim mit seiner Frau Miriam (33) und dem gemeinsamen Sohn (2). Mit dem Schwerpunkt Klimaschutz im Herzen wird der Weltmeister von 2017 ein Studium in nachhaltigen Energiesystemen an der Hochschule Offenburg aufnehmen. Ein abgeschlossenes Marketing- und Vertriebsstudium ebnet bereits den Weg für seine Vision, seinen CO2-Fußabdruck als Athlet nachhaltig zu verbessern und einen bedeutenden Beitrag zu Energiegewinnung und Nachhaltigkeit zu leisten. Mit den Wettkämpfen in Sprint, Verfolgung und Massenstart am kommenden Wochenende in Kanada nimmt Doll Abschied von der Biathlon-Bühne. Felix Bitterling (45), Sportdirektor beim Deutschen Skiverband (DSV), würdigt 'Capitano' Benni und äußerte den Wunsch, dass Doll seine Karriere mit einem sportlichen Höhepunkt beenden möge, wie auf der DSV-Homepage zu lesen ist.