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Sensations-Comeback der dreifachen Olympiasiegerin im Biathlon nach fünfjähriger Pause

Brezno (Slowakei) – Die Wiederaufnahme der Wettkampftätigkeit der dreifachen Biathlon-Olympiasiegerin Anastasia Kuzmina (39) sorgte bereits im Oktober 2023 für Furore. Jetzt kehrt sie tatsächlich in den Biathlon-Sport zurück. Wenige Tage bevor sie 40 Jahre alt wird und als Mutter zweier Kinder im Alter von 17 und 9 Jahren, gelingt der in Russland geborenen Athletin, die die slowakischen Farben vertritt und mit ihrem Ehemann Daniel Kuzmin (45) in Banska-Bystrica zuhause ist, ein beeindruckendes Comeback fünf Jahre nach ihrem letzten Rennen. Bei der Europameisterschaft in ihrer Wahlheimat Slowakei interessierte das Resultat weniger, denn der Fokus lag auf ihrem Comeback an sich. Trotz eines 59. Platzes im Sprint zählen viele Beobachter die frühere Weltklasse-Biathletin weiterhin zu den potentiellen Spitzenreiterinnen. Mit drei Schießfehlern im Liegend- und Stehendanschlag hielt sie erstaunlich gut mit und war nach dem ersten Durchgang auf Platz 28 der Laufzeiten zu finden. "Es ist schwierig, die Gemengelage meiner Gefühle in Worte zu fassen. Ich bin glücklich, dass ich hier sein konnte und dass die Zuschauer so zahlreich erschienen sind und uns unterstützt haben", resümierte Kuzmina im Gespräch mit dem slowakischen Sportportal "Sportovy" nach ihrem eindrucksvollen Auftritt.

Enttäuschender Auftritt der deutschen Biathleten bei der EM

Die Leistungen der deutschen Biathleten enttäuschten am Eröffnungstag der Europameisterschaft. Keiner der zwölf deutschen Starter schaffte es an diesem Tag unter die Top 10. Marlene Fichtner (20) war als 11. Platzierung die Beste der deutschen Damen, während Linus Kesper (20) als 18. das beste Resultat unter den deutschen Männern erzielte. Die Siege gingen an Ida Lien (26) aus Norwegen und den Franzosen Antonin Guigonnat (32). Bei der EM vertritt die zweite Garde des Deutschen Skiverbands (DSV) das Land, während sich das Top-Team nach den Weltcup-Wettbewerben in Antholz auf die in Nové Město na Moravě in Tschechien anstehende Biathlon-WM vom 7. bis 18. Februar vorbereitet. In Anbetracht der bisherigen Saisonleistungen dürfen die deutschen Vertreter mit realistischen Chancen auf mehrere Goldmedaillen bei der Weltmeisterschaft rechnen. Mit Franziska Preuß (29), Vanessa Voigt (26), Benedikt Doll (33), Philipp Nawrath (30) und Justus Strelow (27) hat das deutsche Team mehrere aussichtsreiche Kandidaten für Spitzenplatzierungen im Aufgebot.