Keine Überraschung: Deutsche Volleyball-Frauen erleiden Niederlage!
Düsseldorf - Die deutschen Volleyball-Damen mussten beim Abschluss der EM-Vorrunde in Düsseldorf eine Niederlage gegen den Spitzenreiter aus der Türkei hinnehmen. Im voll besetzten Castello Düsseldorf ging das deutsche Team am Donnerstagabend mit 0:3 (15:25, 20:25, 26:28) gegen den Weltranglistenersten unter.
Die dritte Niederlage in Serie lässt das Team von Trainer Vital Heynen auf dem dritten Platz der Gruppenphase landen und führt zu einem Achtelfinal-Treffen am Montag in Brüssel (Belgien) gegen Polen (20 Uhr). Zuletzt zog Deutschland knapp den Kürzeren, als es im Viertelfinale der Nations League gegen Polen antrat.
Bei einer erneut beeindruckenden Zuschauerzahl von 2453, unter ihnen auch viele türkische Fans, zeigte das deutsche Team am Donnerstag, nur zwei Tage nach der nervenaufreibenden Niederlage gegen Tschechien, viel Engagement.
Trotzdem stellten die Türkinnen schnell ihre Überlegenheit unter Beweis. Spitzenathletin Melissa Vargas holte rasch drei Punkte. Der Favorit zog mit 14:8 in Führung und entschied den Satz souverän für sich.
Der zweite Satz war ausgeglichener, die Gastgeberinnen verbesserten sich in der Annahme. Zwischenzeitlich konnte man einen Gleichstand von 10:10 beobachten. Doch schlussendlich setzte sich die weltklasse Leistung der Türkinnen durch.
Das deutsche Team spürt das Fehlen von Hanna Orthmann
Im dritten Satz sicherte eine Aufschlagserie von Lina Alsmeier vier aufeinanderfolgende Punkte zum 16:16. Das deutsche Team zeigte starke Verteidigungsleistung und legte 22:21 vor. Aber dann starteten Vargas (mit insgesamt 18 Punkten) und die Gäste eine ernste Aufholjagd.
Die Erwartungen des DVV-Teams auf vier Siege in der Vorrunde und eine günstige Ausgangsposition wurden bereits im ersten Spiel gegen Griechenland ernüchtert, als Stammspielerin Hanna Orthmann sich eine schwere Knieverletzung zuzog.
Zusammen mit zahlreichen Abgängen anderer wichtiger Spielerinnen in den letzten Jahren konnte das Team diese Verluste insbesondere gegen Schweden und Tschechien nicht mehr ausgleichen.