Emotionen kochen über: Spannungen bei den Volleyball-Meisterschaftsfinals der Frauen
Beim heiß ersehnten Finale der Deutschen Volleyball-Meisterschaft der Frauen zwischen dem Titelverteidiger Allianz MTV Stuttgart und dem Herausforderer SSC Palmberg Schwerin in Stuttgart erreichen die Emotionen sowohl auf dem Spielfeld als auch an der Seitenlinie ihren Siedepunkt. Die Auseinandersetzung begann bereits am Mittwochabend, als Schwerin das erste Spiel überraschend mit einem 3:2-Sieg für sich entschied und Stuttgart im zweiten Spiel der Best-of-five-Serie mit einem gleichen 3:2-Erfolg Revanche suchte. Die Spannungen zwischen den Trainern Felix Koslowski (40, Schwerin) und Konstantin Bitter (34, Stuttgart) erreichten im vierten Satz einen Höhepunkt. Eine kontroverse Szene entflammte die Gemüter, als Schwerin beim Stand von 2:1 einen Angriff von Stuttgarts Jolien Knollema (21) mit einem umstrittenen Eingriff von Koslowski konterte.
Die darauffolgende Entscheidung des Schiedsrichters Nils Weickert (Münster), den Punkt zu wiederholen, löste hitzige Proteste von Stuttgart aus, begleitet von einem Pfeifkonzert der Fans. Der Disput erreichte seinen Höhepunkt, als Bitter, nachdem eine Gelbe Karte gegen ihn ausgesprochen und der Punkt an Schwerin gegangen war, eine Auszeit nahm, Koslowski applaudierte und dafür die Rote Karte erhielt, was seinem Team zusätzlich schadete. Trotz dieser widrigen Umstände und dem Verlust des Satzes gelang es Stuttgart, den Tiebreak für sich zu entscheiden. Nach dem Spiel verweigerte Bitter den Handschlag mit Koslowski, und es wurden unfreundliche Worte ausgetauscht.
Konstantin Bitter zeigt Unmut gegen Felix Koslowski und sieht Rot
Ein Aufeinandertreffen, das an Spannung kaum zu überbieten ist, und dessen Fortsetzung mit großer Vorfreude auf Samstag um 17.10 Uhr in Schwerin erwartet wird, wenn entschieden wird, wer in der Meisterschaft die Oberhand behält.