DSC steht vor entscheidendem Spiel in Wiesbaden: "Panik ist keine Option!"

Dresden - Der DSC fand sich nach 136 spannenden Minuten und vor 2735 Zuschauern in der Margon Arena auf dem Boden wieder: Am Samstag musste das Team eine knappe 2:3 Niederlage (26:28, 28:26, 25:15, 23:25, 19:21) im ersten Spiel der Play-off-Viertelfinalserie gegen Wiesbaden hinnehmen. Trotz der Abwehr von vier Matchbällen und drei eigenen Matchballchancen im fünften Satz steht die Mannschaft vor dem zweiten Spiel der "Best of three"-Serie am Mittwoch (20.10 Uhr / Sport1) in Hessen unter enormem Druck. Kapitänin Jennifer Janiska, 29, betonte die Wichtigkeit der mentalen Stärke: "Es ist noch nichts entschieden. Wir dürfen nicht in Panik verfallen oder uns dem Frust hingeben." Für Coach Alexander Waibl, 56, gibt es viel zu analysieren, insbesondere die ungewohnt schwache Leistung von Hauptangreiferin Grace Frohling, 22, die neun Eigenfehler machte und nur eine Angriffsquote von 22 Prozent erreichte. "Ein wenig mehr Mut im Angriff hat uns gefehlt, und es war sichtbar, dass wir nicht durchgehend auf allen Positionen punkten konnten," erklärte Janiska.

Neuanfang mit voller Kraft: DSC hat die Chance auf ein Comeback

Auch Hester Jasper, 22, erreichte lediglich eine Quote von 19 Prozent im Angriff, überzeugte aber stark in der Annahme. Auf der Gegenseite stellten Izabella Rapacz, 28, mit 32 Punkten, und Jaidyn Blanchfield, 29, mit 18 Punkten, eine kaum zu bremsende Herausforderung dar. Hoffnung gibt, dass am Ende oft nur Kleinigkeiten den Ausschlag für Sieg oder Niederlage gaben. Der DSC konnte zahlreiche Möglichkeiten zur Spielentscheidung nicht nutzen, beherrschte allerdings den dritten Satz. Wiesbaden gelang dies in keinem Durchgang. Die Spiele waren stets knapp und intensiv. "Wir haben drei Tage für persönliche Gespräche und Videositzungen, um alles aufzuarbeiten. In drei Trainingseinheiten lässt sich viel erreichen. Wir müssen an unserer Angriffsabstimmung feilen und dann am Mittwoch in Wiesbaden alles geben", zeigt sich Janiska kämpferisch. Ein Sieg ist nötig, sonst endet die Saison für den DSC vorzeitig.