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Auftakt beim DSC: Positive Stimmung, aber wie sieht die Zukunft aus?

Dresden - Die Stimmung beim Start der Volleyballerinnen des DSC in die Saisonvorbereitung war am heutigen Montag sichtlich gut. Auch ein Gefühl der Vorfreude war präsent. Cheftrainer Alex Waibl (55) äußerte sich jedoch nicht zu den finanziellen Schwierigkeiten des Vereins.

Jennifer Janiska, die nach ihrem Rückzug aus der Nationalmannschaft zum ersten Mal einen ausgedehnten Sommer zur Regeneration hatte, bemerkte:

"Es war wunderbar und eine ganz neue Erfahrung für mich. Bei meinem Mann und meiner Familie zuhause standen andere Themen als Volleyball auf dem Plan. Ich war in der Türkei im Urlaub und konnte mich gut erholen."

In bester Stimmung fügte die 29-jährige DSC-Kapitänin hinzu: "Im April fühlte ich mich ausgelaugt und erschöpft. Jetzt freue ich mich auf Volleyball und die neuen Teammitglieder. Ich bin gespannt auf das Training mit unserem neuen Athletiktrainer Lukasz Marciniak."

Zum entspannten Auftakt waren insgesamt zehn Spielerinnen anwesend: Neben Janiska waren dabei Sarah Straube (21), Larissa Winter (19), Lena Linke (19), die Neuzugänge Famke Boonstra (21), Juliette Fidon-Lebleu (26), Tia Jimerson (24) und Grace Frohling (22).

Ebenfalls teilnahmen Lara Berger (21, Schulter-OP im Juni) und Mika Grbavica (21, Kreuzband-Riss im Januar), die sich aktuell in der Rehabilitation befinden und noch nicht im Team trainieren können.

Aleksandra Jegdic (28), Hester Jasper (22), Nathalie Lemmens (28) und Lotte Goertz (18) fehlten in der Margon Arena. Sie sind mit ihren nationalen Teams unterwegs. Auch Sarah Straube wird nach dem heutigen Fotoshooting zur Nationalmannschaft nach Kienbaum reisen.

Vor Bundesligastart: DSC tourt durch Polen

In den ersten vier Wochen steht für die Dresdner vermutlich das Krafttraining im Fokus, ab September wird der Schwerpunkt auf das Balltraining verlagert.

Es steht bereits fest, dass der DSC vor dem Start der Bundesliga zwei Turniere in Polen (Mielec und Szamotuly) bespielen wird.

Während Cheftrainer Alex Waibl ausführlich über die sportlichen Aspekte sprach, wollte er sich nicht zu den finanziellen Problemen des Vereins äußern, die den Club deutlich belasten:

"Finanzen und Lizenzierung stehen jedes Jahr zur Debatte. Aber das ist nicht mein Metier."

Er stellte allerdings im Gespräch klar: "In den folgenden Monaten wird sich entscheiden, ob wir um den Titel mitspielen können oder uns eher nach unten orientieren müssen."