Waibl, der Bundestrainer, konfrontiert Herausforderungen: Eine Spielerin verlässt das Team, eine weitere verletzt
Dresden/Arlington (Texas, USA) - Kurz vor dem Start der zweiten Woche der Volleyball Nations League in Arlington, Texas, steht Alexander Waibl, in seiner Rolle als DSC-Coach und Bundestrainer, vor Personalproblemen. Der Deutsche Volleyball-Verband vermeldete am Montag, dass eine Spielerin das Team verlassen hat und eine andere verletzt ist. Kimberly Drewniok (26), die zunehmend zur Form auflief, fällt womöglich den Rest des Sommers aus. "Aus persönlichen Gründen ist Drewniok nicht mehr verfügbar, sie hatte geplant, nur die erste Woche zu unterstützen", erklärt die Pressemitteilung. Ihre Entscheidung, nicht weiter für die Olympischen Spiele in Paris mit dem Team zu kämpfen, konnte auch Waibl nicht ändern. Besonders schwer wiegt dieser Verlust, da bereits die Position der Diagonalangreiferin seit dem Wechsel von Louisa Lippmann (29) zum Beach-Volleyball schwach besetzt ist; Lena Kindermann (24) ist noch sehr neu im Team.
Leana Grozer sammelt in der zweiten Nations League-Woche Erfahrung
Marie Hänle (21), die unzureichend Spielpraxis bei ihrem Wechsel nach Schwerin bekam, schaffte den Sprung ins Team nicht. Emilia Weske (23), die in den USA studiert, rückt für Drewniok nach. Waibl macht der Ausfall der in Topform befindlichen Mittelblockerin Monique Strubbe (22) zu schaffen. Über die Art ihrer Verletzung wurden keine Details bekannt. Für Strubbe kommt jedoch nicht eine weitere Mittelblockerin, sondern Außenangreiferin Leana Grozer (17), Tochter der Volleyball-Legende Georg Grozer (39), ins Team. Nach einer enttäuschenden ersten Woche mit nur einem Sieg aus vier Spielen, steht das Team vor einer schwierigen Olympia-Qualifizierung. In Arlington erwartet das Team ein anspruchsvolles Programm mit Spielen gegen die Türkei (29. Mai), Kanada (30. Mai) und Polen (31. Mai).