zurück

Verhaftungen nach tragischem Unfall des Marathon-Weltrekordlers Kiptum in Kenia

Kenia erlebt tiefe Trauer: Marathon-Weltrekordler Kelvin Kiptum (†24) kam vor fünf Tagen bei einem Autounfall ums Leben. Nach intensiven Ermittlungen hat die kenianische Polizei nun vier Verdächtige festgenommen. Direkt nach dem Unglück forderte Kiptums Vater, Samson Cheruiyot, dringend eine Untersuchung des Vorfalls. Auffällig ist, dass die Festgenommenen erst kürzlich, vier Tage vor Kiptums tödlichem Unfall, nach ihm suchten und behaupteten, vom Präsidenten entsandt zu sein, sich aber weigerten, sich zu identifizieren. Nachdem Cheruiyot auf Identifikation bestand, verschwanden sie – ein Umstand, der nach dem Tod seines einzigen Sohnes besonders verdächtig wirkt. Die Polizei kam der Aufforderung des Vaters nach, und laut The National wurden am Mittwoch genau diese vier Männer festgenommen. Das Todesfahrzeug, mit dem sie zu Kiptums Vater fuhren, wurde konfisziert. Drei der Verdächtigen wurden von Cheruiyot als die Personen identifiziert, die zuvor nach seinem Sohn suchten. Sie befinden sich aktuell in Haft und werden intensiven Befragungen unterzogen, deren Ergebnisse noch nicht öffentlich sind. Nach aktuellen Ermittlungsergebnissen, berichtet von The National, hatte das Auto, in dem Kiptum und sein Trainer Gervais Hakizimana (36) ums Leben kamen, anscheinend keine technischen Mängel. Kelvin Kiptums Beerdigung am 24. Februar wird von der kenianischen Regierung unterstützt und gestaltet sich fast wie ein Staatsbegräbnis, was seiner Rolle als Nationalheld geschuldet ist. Dies bestätigte der kenianische Leichtathletikverband gegenüber AFP. Die Trauerfeier in Kiptums Heimatdorf Chepsamo wird zudem prominente Teilnehmende verzeichnen, darunter Staatschef William Ruto (57) und Sebastian Coe (67), Präsident des Leichtathletik-Weltverbands.

Kiptums Unglücksauto ohne technische Mängel