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Tragödie um junge Judoka: Maricet Espinosa González (†34) stirbt während Operation

In Havanna, Kuba, erschüttert ein tragischer Todesfall die Judo-Welt: Die erst 34-jährige kubanische Judoka Maricet Espinosa González ist überraschend verstorben. Die traurige Nachricht erreichte die Öffentlichkeit zunächst durch das Magazin Cubita Now, wonach González bereits vor einer Woche am Sonntag verstorben ist. Die besagte Mitteilung der kubanischen Sportuniversität – die den schmerzlichen Verlust bestätigte – erfolgte wenig später über Facebook: "Mit großem Schmerz teilt die kubanische Universitätssportgemeinschaft den Tod der herausragenden Judoka Maricet Espinosa González mit." Sie war ein stolzes Mitglied der kubanischen Judo-Nationalmannschaft, erkämpfte sich zwei nationale Meisterschaftstitel sowie die Silbermedaille bei den Panamerikanischen Spielen in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm. Nach Informationen von Cubalite erlitt González einen Herzinfarkt während einer Brustoperation, die außerhalb Havannas stattfand – die Gründe für diese Operation bleiben unbekannt.

Die Olympionikin Maricet Espinosa González – Ihr Vermächtnis

Die Wegführung der Klinik von ihrem eigentlichen Wohnort stellt nun Maricets Familie, die in Kuba lebt und mit eingeschränkten finanziellen Mitteln zurechtkommen muss, vor große Herausforderungen. Eine Freundin der Verstorbenen hat zur Unterstützung der Familie eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die bereits 1200 US-Dollar einbringen konnte. Maricet Espinosa González war eine weltbekannte Athletin, die dank ihrer beachtlichen Erfolge bei internationalen Wettkämpfen, unter anderem in den USA, Brasilien, China, Belgien und Italien, globale Anerkennung fand. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro galt als ein Höhepunkt ihrer Karriere, wo sie im Judo-Wettbewerb ihren Erstrundenkampf gewann, aber im Achtelfinale gegen die israelische Kämpferin Yarden Gerbi ausschied. González ist Mutter einer zweijährigen Tochter, die sie traurigerweise zurücklässt.