"Zustand wie ein Zombie": Ungewöhnliche Erkrankung verbreitet sich während der US Open
New York City (New York/USA) - Während der aktuellen US Open scheint ein unbekanntes Virus zu kursieren. Dieses sorgt bei Sportlern und Journalisten für merkwürdige Symptome und bleibt dabei beinahe unbemerkt von der globalen Presse.
Es berichten mehrere Spieler über Kälte- und Magensymptome, die durch eine unidentifizierte Krankheit ausgelöst werden, so die tschechische Blesk. Einige Athleten mussten das Turnier sogar vorzeitig verlassen.
Die in Flushing Meadows (New York City) stattfindende US Open gehört zu den Höhepunkten des Tennisjahres und stellt das letzte Grand-Slam-Event des Jahres dar. Jährlich lockt sie über 500.000 Tennisfans in die amerikanische Stadt. Doch in diesem Jahr scheint auch Husten und Naseputzen Teil der Atmosphäre zu sein.
Ben Rothenberg, ein renommierter US-amerikanischer Sportjournalist, war der erste, der die Vorfälle in den sozialen Medien öffentlich machte.
"Es ist auffällig, dass viele Personen im Pressebereich und in der Spielerlounge unter Husten und Erkältungssymptomen leiden", teilte er auf X (ehemals Twitter) mit.
Der erste Athlet, der auf die mysteriöse Krankheit aufmerksam machte, war der junge Finne Emil Ruusuvuori (24). Er zog sich vor seinem ersten Spiel zurück.
Dominic Thiem gibt völlig erschöpft auf
Der österreichische Tennisspieler Dominic Thiem (30) musste während des zweiten Spiels aufgrund von Übelkeit das Spiel aufgeben und sich am Netz festhalten. Später wurde bekannt, dass er Magenprobleme hatte.
Während einer während des Spiels abgegebenen Bemerkung gab er an, sich "völlig ausgebrannt" zu fühlen.
Die Tschechin Petra Kvitová (33) hatte ebenfalls gesundheitliche Probleme und äußerte vor ihrem Match mit Carolina Wozniacka (33), welches sie in zwei Sätzen verlor, ihre Magenbeschwerden.
Ons Jabeur (29) aus Tunesien, die im Wimbledon-Finale Markéta Vondroušová (24) unterlag, gab an, alle von ihrem Arzt erlaubten Medikamente zu nehmen, um sich "nicht wie ein Zombie" zu fühlen.
Einige Spieler, die bisher verschont geblieben sind, appellieren an die Notwendigkeit von Vorsichtsmaßnahmen. Iga Swiatek (22), die aktuelle Nummer Eins der Welt, äußerte Bedenken über einen möglichen Zusammenhang zur Corona-Pandemie.
"Es wäre sinnvoll, wenn sich krank fühlende Teilnehmer zum Schutz vor dem Virus Masken aufsetzen würden", meinte sie. "Ich kann nicht zweifelsfrei sagen, ob es mit Covid zu tun hat, aber bei solch großen Sportveranstaltungen ist die Verbreitung von Krankheiten nicht unwahrscheinlich", so die polnische Tennissportlerin.