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"European Open Hamburg": Alexander Zverev erreicht erstmals ein Heimfinale

Hamburg - Brillante Leistung! Alexander Zverev (26) zeigte bei den "European Open Hamburg" gegen den talentierten Arthur Fils (19) teilweise sensationelles Tennis und erreichte durch einen 6:2, 6:4 Sieg erstmals das Finale in seiner Geburtsstadt.

Der Olympiagoldgewinner von 2021 ging stark ins Match und brach gleich zu Beginn das erste Aufschlagspiel seines Gegners. Anschließend erlaubte er es dem 19-Jährigen nicht, sich im Satz zu erholen, sondern erwirkte stattdessen einen weiteren Break und gewann nach 37 Minuten den ersten Satz.

Auch im zweiten Satz setzte der 26-Jährige von Anfang an unter den Augen seiner Freundin Sophia Thomalla (33) Vollgas, sicherte sich gleich wieder einen Break. Zverev machte kaum Fehler, kontrollierte mit seinem mächtigen Aufschlag das Spiel und setzte Fils, der nun auch deutlich stärker spielte, letztlich außer Gefecht.

Nach einer Stunde und 32 Minuten war es schließlich so weit und der Hamburger gebürtige nutzte seinen vierten Matchball, um seinen Finaleinzug zu sichern.

Zverev zeigte sich nach seinem Sieg überglücklich und dankte den Zuschauern: "Ich hatte eine Menge Spaß. Es war hier so laut, wie ich es in Deutschland noch nie erlebt habe. Hoffentlich können wir morgen gemeinsam den Pokal in die Höhe stemmen."

Am Sonntag wird der Deutsche gegen den Serben Laslo Djere (28) antreten, der den Chinesen Zhizhen Zhang (26) im zweiten Halbfinale mit 6:3, 6:2 besiegte.

Noma Noha Akugue verpasst den Sieg bei den "European Open Hamburg"

Im Vorfeld verlor Newcomer-Star Noma Noha Akugue (19) das Frauenfinale der European Open mit 0:6, 6:7 (3:7) gegen Arantxa Rus (32). Die Niederländerin sicherte sich ihren ersten WTA-Turniersieg.

Die 19-Jährige aus Reinbek (Schleswig-Holstein) konnte vor den 10.000 Zuschauern im Tennisstadion am Rothenbaum ihre bisher gezeigte hervorragende Leistung nicht wiederholen. Mit 46 unforced errors hatte sie doppelt so viele wie ihre Gegnerin.

Nach einem schwachen ersten Satz, in dem die Deutsche keines ihrer Aufschlagspiele gewinnen konnte, steigerte sie sich zumindest im zweiten Satz und brachte ihre Gegnerin in den Tie-Break.

Dort behielt jedoch Rus die Nerven und nutzte nach einer Stunde und 45 Minuten ihren fünften Matchball zum Titelgewinn - ironischerweise durch einen Fehlschlag von Noha Akugue.

Trotz ihrer Enttäuschung zeigte sich Noha Akugue kämpferisch in ihrer nachfolgenden Rede: "Danke an alle, die heute hier waren. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wiederkommen und das Turnier gewinnen kann."

Erstveröffentlichung: 29. Juli, 15.48 Uhr. Aktualisiert: 19.15 Uhr