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Streit eskaliert: Uli Hoeneß legt gegen Thomas Tuchel nach

München - Nach seiner scharfen Kritik an den Trainingsmethoden hat Uli Hoeneß (72) erneut Kritik an Thomas Tuchel (50) geäußert, der am Saisonende als Trainer ausscheidet. Der Ehrenpräsident des FC Bayern München äußerte sich in einem Gespräch mit der "FAZ", Tuchel zeige "eine andere Einstellung". Er zweifle daran, dass Tuchel der Meinung ist, Spieler wie [Alphonso] Davies (23), [Aleksandar] Pavlovic (19) oder [Jamal] Musiala (21) weiterentwickeln zu können und plädierte, bei Misserfolg nach neuen Spielern zu suchen. Gegenüber dem "kicker" bekräftigte der 72-Jährige seine Position, trotz der starken medialen Reaktionen darauf. Zudem versprach er, seine Meinung künftig noch klarer zu kommunizieren und bei Bedarf "wild entschlossen" seine Sicht der Dinge zu vertreten, unabhängig vom entstehenden Wirbel.

Konflikt zwischen Hoeneß und Tuchel: Ungünstiges Timing für den FC Bayern

Thomas Tuchel wies die Kritik entschieden zurück und zeigte sich von den Vorwürfen getroffen. Er bezeichnete Hoeneß' Aussagen als "haltlos" und "realitätsfern" in einem Interview mit "Sky" vor dem Bundesliga-Spiel gegen Frankfurt am Samstag (2:1). Tuchel betonte, die Förderung junger Talente aus der Akademie sei ein bewährtes Prinzip seines Trainerteams der letzten 15 Jahre, was auch aktuell der Fall sei. Der Zeitpunkt des Streits zwischen Tuchel und Hoeneß könnte für den FC Bayern München nicht ungünstiger sein: Vor dem wichtigen Champions League Halbfinalspiel gegen Real Madrid am Dienstagabend steht viel auf dem Spiel, da es um die letzte Chance auf einen Titel in dieser Saison geht.

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