zurück

Einblick eines Vertrauten: Was Michael Schumachers Weggefährte über Mick denkt

Köln – Mick Schumacher, mit 25 Jahren bis zu den Saisons 2021 und 2022 Teil des Haas F1 Teams, musste danach seinen Platz im Cockpit räumen. Ein enger Vertrauter seines Vaters, Michael Schumacher, spricht nun über Micks Zukunftsaussichten im Motorsport. "Ich will ihn dort sehen, wo seine Träume ihn hintragen", offenbart Jean Todt, der frühere Ferrari-Teamchef und Ex-FIA-Präsident, gegenüber der Sport Bild. Aktuell scheint Mick Schumacher als Mercedes-Ersatzpilot jedoch seiner Traumverwirklichung fernzustehen, da er für die bevorstehende Saison noch kein Cockpit sicher hat – ein Umstand, den Todt schwer nachvollziehen kann. "Mick hat definitiv das nötige Talent; immerhin hat er sowohl die Formel 3 als auch die Formel 2 gewonnen", argumentiert der Vertraute der Schumachers. Er bemängelt allerdings, dass Mick aufgrund eines zuvor nicht wettbewerbsfähigen Wagens nie sein volles Potenzial ausschöpfen konnte. Zusätzlich sei der Druck, der aufgrund seines berühmten Nachnamens auf ihm lastete, "unfair" gewesen.

Jean Todt spricht über Micks Teil der Verantwortung für das Formel-1-Aus

Der hohe Erwartungsdruck wurde laut Todt gerade deshalb so groß, weil viele annahmen, Micks Nachname würde ihm Türen öffnen – ein Trugschluss, der sich zum Nachteil entwickelte. Todt gibt zu bedenken, dass Mick Schumacher durch eigene Fehler, darunter einige selbstverschuldete Unfälle, einen Anteil am vorzeitigen Ende seiner Karriere bei Haas hat. Der frühere Rennfahrer und UN-Sondergesandte hält jedoch fest, dass Mick das Format für die Formel 1 besitzt. Seiner Meinung nach sei Mick vielleicht "zu nett" gewesen für die harten Anforderungen in der Spitzenklasse des Motorsports. "Man muss durchaus bereit sein, sich Durchsetzungskraft anzueignen", erklärt Todt und ergänzt basierend auf seinen Erfahrungen als Teamchef, dass das Wohlbefinden eines Fahrers essentiell für dessen Leistung ist.