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Olympia 2026: Neuer Anschieber für Francesco Friedrich – Große Hoffnungen!

Altenberg - Mit einem Sieg bei der Weltmeisterschaft 2013 im schweizerischen St. Moritz legte Francesco Friedrich, mittlerweile 34 Jahre alt, den Grundstein seiner beeindruckenden Karriere, während Simon Wulff zu dieser Zeit, gerade einmal zwölf Jahre alt, seine sportliche Laufbahn in der Leichtathletik begann. Wulff, mittlerweile 23, konnte sich 2019 als Sprinter in der 4x100-Meter-Staffel zum U20-Europameister küren und verzeichnet beeindruckende 100-Meter-Läufe unter 10,30 Sekunden. Nun steht für den jungen Sportler der entscheidende Wechsel zum Anschieber im Team des viermaligen Bob-Olympiasiegers Friedrich bevor. Für Wulff, mit einer beeindruckenden Statur von 2,02 Meter Höhe und 106 Kilogramm Gewicht aus Radebeul, bietet der Wechsel die einzigartige Gelegenheit, sowohl seinen Traum von einer Spitzenposition im Weltelite-Sprint hinter sich zu lassen als auch eine Karriere bei der Bundespolizei zunächst zurückzustellen. Der Bobsport eröffnet ihm die Tore zu einem möglichen Olympiasieg 2026 sowie einem Ausbildungsplatz bei der Behörde. Die treibende Kraft hinter dieser bemerkenswerten Karrierewende ist Coach Gerd Leopold aus Riesa, 65 Jahre alt, der seit zwei Jahren intensiv um Wulff geworben hat und großes Potenzial in ihm sieht. Leopold teilt begeistert mit, dass Wulff bei seinem ersten Startgerät-Training zusammen mit Alexander Czudaj beachtliche Leistungen erzielte, die sogar die Zeiten von 'Franz' mit seiner Vierer-Crew übertrafen, ein vielversprechender Start, der viel Potential für die Zukunft verheißt.

Wird Simon Wulff Friedrich bei Olympia 2026 zum Erfolg verhelfen?

Zunächst plant Friedrich, Wulff im Europacup antreten zu lassen, um wertvolle Rennerfahrungen zu sammeln und sich für höhere Aufgaben zu qualifizieren, mit der Hoffnung, dass Wulff ihn bereits in der Weltcup-Saison unterstützen und schließlich im Februar 2026 in Cortina d’Ampezzo für Olympia zum dritten Mal zum Vierer-Gold führen kann. Obwohl die Herausforderung groß ist und Wulff seine noch geringe Erfahrung im Bobfahren - er ist bisher nur einmal gefahren - und die bevorstehende Winter- und Wettkampfsaison als Herausforderung ansieht, ist er zuversichtlich, der Aufgabe gewachsen zu sein, nicht zuletzt wegen der bereits bestehenden guten Beziehung zu Czudaj und der positiven Chemie mit Friedrich, die sich bereits im Training auf der neuen Startstrecke im Altenberger Leistungssportzentrum bewiesen hat, wo Friedrichs Lob "Das war sehr gut" Wulffs Versprechen und Potential unterstrich.