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Francesco Friedrich strebt den ersten Vierer-Sieg auf der Bahn in Lake Placid an!

Francesco Friedrich, der 33-jährige Ausnahmesportler aus Pirna, hat in seiner beeindruckenden Karriere bereits alles gewonnen – nahezu. Eine Goldmedaille fehlt jedoch in seiner Sammlung, die er beim Weltcup-Finale in Lake Placid (USA) gewinnen möchte. "Franz" besitzt in seinem Heim ein beeindruckendes Regal, das seine 16 Kristallpokale für die Gesamtsiege im Weltcup (5x Zweier, 5x Vierer, 6x Kombiwertung) beherbergt, und auch in dieser Saison wird er wieder alle drei Trophäen gewinnen, daran besteht kein Zweifel. Was allerdings nicht sicher ist: Kann der sechsmalige Vierer-Weltmeister und zweifache Olympiasieger im Viererbob seine einzige Lücke schließen und in Lake Placid siegen? „In Lake Placid im großen Schlitten zu gewinnen, ist nun mein Ziel“, erklärte er nach der WM in Winterberg. Am Samstagabend wird deutlich, ob er dieses Ziel auf der Olympiabahn von 1980 erreichen kann. Bereits heute, am Freitag, könnte Friedrich seinen 77. Weltcup-Sieg im Zweier vorantreiben.

Die anspruchsvolle Bahn in Lake Placid

Der Eiskanal in Lake Placid, die Gastgeberin der nächsten WM, stellt mit insgesamt 20 Kurven eine besondere Herausforderung dar. Besonders der Abschnitt zwischen den Kurven 4 und 9, bekannt als "Devil’s Highway", sowie Kurve 14 ("Benham’s Bend"), in der Geschwindigkeiten von über 120 Kilometer pro Stunde erreicht werden, sind herausragend. "Die Bahn ist in keinem guten Zustand, das Eis ist sehr unruhig und uneben, was es extrem anspruchsvoll macht, hier zu fahren. Die Sicht ist eingeschränkt und die Fahrten können Kopfschmerzen verursachen", beschreibt Bundestrainer Rene Spies (50) die Herausforderungen. Trotz der harten Bedingungen, meistern die Athleten den Parcours und nutzen den letzten Weltcup auch, um Material für die nächste WM zu testen.