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Francesco Friedrich dominiert die Bob-Weltmeisterschaft! Ziel: Weltmeister-Pokal bis 2027 verteidigen

Winterberg – "Das ist brutal", konstatierte Gerd Leopold (65). Der erfahrene und vielfach ausgezeichnete Coach von Francesco Friedrich (33) war von der dominanten Leistung seines Teams im Viererbob-Wettbewerb überrascht. Friedrichs Team deklassierte die Konkurrenz mit einem gewaltigen Vorsprung von 0,88 Sekunden und sicherte sich damit zum sechsten Mal die Goldmedaille in der prestigeträchtigsten Disziplin der Bob-Weltmeisterschaft. Johannes Lochner aus Berchtesgaden errang die Silbermedaille, während Adam Ammour aus Oberhof mit einem Rückstand von 1,21 Sekunden auf den dritten Platz fuhr. "Franz" darf seinen Pokal, den er nach dem fünften aufeinanderfolgenden Sieg in St. Moritz gemäß den Regeln behalten durfte, weiterhin sein Eigen nennen. Nachdem er den begehrten Pokal dem Weltverband zurückgestiftet hatte, wurde dieser fortan "The Francesco Friedrich Bobsleigh Challenge Cup" genannt. In Winterberg verkündete der Rekordweltmeister, dass der Pokal bis zum Jahr 2027 in Pirna bleiben wird. Danach dürfen sich die anderen Teams im Wettkampf darum bemühen.

Francesco Friedrichs dominante Perfektion und das kleine Haar in der Suppe

Im Hochsauerland lief für Friedrich alles nach Plan. Die schnellsten Startzeiten und zweimal ein neuer Bahnrekord, der nun bei 53,11 Sekunden liegt, zeugen von seiner exzellenten Form. Lochner gab zu, dass selbst ohne seinen Sturz in Altenberg ein Sieg gegen einen topfitten "Franz" eine große Herausforderung gewesen wäre. Friedrich, der nach dem vierten Lauf mit einem selbstbewussten Lächeln aus seinem Bobschlitten ausstieg, feierte ausgelassen mit seinem Team und sandte Kusshändchen in die Kameras. Dennoch fand er einen kleinen Verbesserungspunkt: Das Team verfehlte den Startrekord um lediglich zwei Hundertstel. Friedrich nahm es mit Humor und blickt bereits auf die nächsten zwei Jahre, um den Rekord anzugehen. "Ich bin rundum zufrieden. Startzeiten, Material und die Läufe waren top. Vor diesem Publikum zu fahren, ist ein pures Vergnügen."