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Er dominiert schon wieder! Francesco Friedrich bei der Bob-WM erneut auf Gold-Kurs

Winterberg – Francesco Friedrich setzt seinen Triumphzug fort und nimmt Kurs auf eine weitere Goldmedaille bei der Bob-Weltmeisterschaft in Winterberg. Nach seinem Erfolg im Zweierbob beherrscht der Ausnahmesportler nun auch den Vierer-Wettbewerb. Der gebürtige Pirnaer sicherte sich nach der Hälfte des Wettkampfs, zwei von vier Durchgängen, die Führung und baute seinen Vorsprung auf seinen Dauerrivalen Johannes Lochner aus, der momentan den zweiten Platz belegt. Der deutsche Bob-Verband darf sogar auf einen Triumpf in Serie hoffen, da sich Adam Ammour im zweiten Lauf auf den dritten Rang vorkämpfen konnte und nur knapp vor dem lettischen Verfolger Emils Cipulis liegt. "Unser Plan ist, sie im ersten Lauf morgen direkt zu überraschen, und dann glaube ich, wird die Sache gelaufen sein. Unser Ziel ist klar definiert. Wir starten den dritten Lauf immer besonders stark und setzen darauf, dass uns dies wieder einmal gelingt", sprach Friedrich siegesbewusst und zielgerichtet über die anstehenden Läufe und die bevorstehende Entscheidung am Sonntag. Der überragende Athlet, der seinen insgesamt 16. WM-Titel anpeilt, präsentiert sich rechtzeitig zur Weltmeisterschaft in Winterberg in Bestform und dominierte bereits am vorigen Wochenende das Feld im Zweierbob, obschon ihm in der laufenden Saison bisher kein Weltcupsieg im kleinen Schlitten glückte.

Francesco Friedrich: Die Bedingungen in der Bahn von Winterberg sind am Samstag schwierig

"Wir stellen uns auf eine glatte Eisbahn ein und müssen schauen, dass wir im vierten Lauf unsere Leistung nochmal steigern", blickt Friedrich auf den entscheidenden Sonntag. Trotz hoher Temperaturen im Winterberger Eiskanal, die den Athleten im zweiten Lauf zu schaffen machten, gelang Friedrich zu Beginn ein neuer Bahnrekord von 53.12 Sekunden. Damit übertraf er die vorherige Bestzeit von Nico Walther und seiner Mannschaft, die diesen Rekord seit dem 8. März 2015 hielten. Die erhöhten Temperaturen machten allerdings zu späterer Stunde eine Wiederholung dieser Leistung unmöglich. Friedrich, der mit breiteren Kufen attackierte, hatte einige kleinere Unsauberkeiten im unteren Bereich des Kurses zu verzeichnen. Nichtsdestotrotz konnte er seinen Vorsprung gegenüber Lochner weiter ausbauen. "Am Start war die Lauflänge nicht ganz ideal, und wir haben schon früh Zeit liegen lassen. Wir müssen sauberer fahren, denn im Viererbob darfst Du keine Fehler machen, wenn Du auf Gold aus bist. Der Abstand zu den anderen zeigt jedoch, dass unsere Leistung insgesamt stimmte", erklärte Lochner. Er weiß, dass eine fehlerfreie Fahrt am Sonntag seine einzige Chance ist, möchte er Gold erreichen und auf Fehler von Friedrich hoffen.