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Radrenn-Teams ziehen sich aus Respekt vor Gino Mäders tragischem Tod bei der Tour de Suisse zurück

Tübach (Schweiz) - Keine 24 Stunden nachdem der Radrenn-Profi Gino Mäder (†26) auf der fünften Etappe der Tour de Suisse tödlich verunglückt ist, haben zwei Teams beschlossen, sich von der Rundfahrt zurückzuziehen.

Am Freitagmittag schockierte die Nachricht des Unfalltodes von Gino Mäder die Radsportwelt. Der Schweizer war auf einer riskanten Abfahrt gestürzt.

Sogar die Vor-Ort-Reanimierung und anschließende Versorgung im Krankenhaus konnten Gino Mäder nicht retten. Er verstarb mit 26 Jahren.

Seine Teamkollegen, Konkurrenten, Teamchefs und Rennleitung sind tief betroffen. Die Etappe am Freitag wurde zu einer Gedächtnisfahrt umfunktioniert, um Gino Mäder zu ehren.

Die Tour-Organisatoren entschieden sich nach Rücksprache mit der Familie des Verstorbenen und den übrigen Fahrern und Teams, die Rundfahrt fortzusetzen.

Obwohl die Radsportwelt mit beeindruckenden und bewegenden Bildern ihre Trauer ausdrückte, dürfte vielen Fahrern noch immer Gino Mäders tragischer Tod nahegehen.

Gino Mäders Team Bahrain Victorious zieht sich nach der Gedächtnisfahrt bei der Tour de Suisse geschlossen zurück

Wie angekündigt, zieht sich Mäders Team Bahrain Victorious nach der freitäglichen Gedächtnisfahrt von der Rundfahrt zurück. In einem Statement gab Team-Chef Milan Eržen (52) Einblicke in die Gefühlswelt: "Wir sind am Boden zerstört über den Verlust unseres Ausnahmeradfahrers Gino Mäder. Er war nicht nur ein äußerst talentierter Radsportler, sondern auch ein großartiger Mensch abseits des Fahrrads."

Auch der Schweizer Rennstall Tudor Pro Cycling zeigt sich solidarisch nach dem Tod von Gino Mäder

Der Schweizer Rennstall Tudor Pro Cycling schließt sich aus Solidarität dem Rückzug an: "Unter diesen schwierigen Umständen sind wir der Meinung, dass es der menschlichste Weg ist, die Gefühle unserer Fahrer zu respektieren und Gino Respekt zu zollen", sagt der ehemalige Zeitfahr-Spezialist Fabian Cancellara (43).

Das zweite Schweizer Rennteam Q36.5 Pro Cycling Team fährt dagegen "für Gino" in der Rundfahrt weiter. In dem Aufgebot ist kein Schweizer Radprofi vertreten.