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Die Rettung des Sportstars: Ein Hund bringt die Wahrheit ans Licht

Stockton, Kalifornien – Ein Schicksalsschlag für Roderick Townsend (31), Paralympics-Champion und Weltrekordhalter im Hochsprung der Kategorie T47: Eine positive Dopingprobe im letzten November drohte seine Sportlerkarriere zu ruinieren. Doch nun die erstaunliche Wendung – dank seines treuen Vierbeiners wurde er freigesprochen. Bei einer Dopingkontrolle wurde bei dem paralympischen Athleten aus den USA das Wachstumshormon Capromorelin festgestellt, welches auf der Dopingliste verboten ist, wie Mirror berichtet. Townsend beteuerte seine Unschuld und es begann der Kampf um die Reputation. Der Traum von den Paralympics 2024 in Paris schien zum Greifen fern, als der wahre Übeltäter auf vier Pfoten identifiziert wurde: Sein Dackel Winnie, der an einer ernsten Krankheit litt und mit Capromorelin behandelt wurde – einem Medikament, das beim Sportler zum Verhängnis werden sollte.

Im Dopingfall gilt die Schuldvermutung – doch es gab entlastende Beweise

Im Dopingprozess belastete eine benutzte Spritze Townsend zunächst, die angeblich mit Vitamin-D-Supplementen in Verbindung stand, doch tatsächlich unter anderem Capromorelin-Reste enthielt. Diese winzigen Spuren genügten schon, um Townsend zu belasten. Die US-Anti-Doping-Agentur USADA akzeptierte Townsends glaubhafte Erklärung und sprach ihn frei, unterstützt durch eine eigens untersuchte Studie. Im Gegensatz zum Zivilprozess gilt bei Dopingverfahren üblicherweise die Schuldvermutung. Der deutsche Radprofi Michel Heßmann (22) sieht sich aktuell mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert: Bei ihm wurde ein verbotenes, allerdings nicht leistungssteigerndes Mittel festgestellt, das die Nutzung leistungssteigernder Substanzen maskieren könnte. Heßmann weiß sich keiner Schuld bewusst und solange keine Beweise für seine Unschuld vorliegen, bleibt er in den Augen des Sports ein Doping-Sünder.