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Schwerer Massencrash im Radrennen: Wout van Aert in Tränen abgeführt

Waregem, Belgien - Ein erschütternder Anblick bot sich beim Halbklassiker "Quer durch Flandern", als ein schwerer Massencrash das Rennen am Mittwoch überschattete. Unter den Verletzten befand sich der belgische Radsport-Superstar Wout van Aert (29), der das Rennen aufgeben musste. Rund 67 Kilometer vor dem Ziel in Waregem kam es zu einem dramatischen Vorfall: Ein Radrennfahrer verlor aus noch unbekannten Gründen die Kontrolle, was zu einem Sturz führte, in den etwa ein Dutzend weitere Fahrer verwickelt wurden, wie TV-Bilder zeigten. Unter den gestürzten Favoriten waren neben van Aert auch Jasper Stuyven (31) aus Belgien und der Däne Mads Pedersen (28). Die Verunglückten verbrachten danach Minuten mit schmerzverzerrten Gesichtern am Boden. Besonders hart traf es den neunmaligen Tour-de-France-Etappensieger van Aert: Sein gelbes Trikot war zerrissen und schwere Schürfwunden waren auf seiner Schulter zu sehen, während er versuchte, sich an den Straßenrand zu schleppen. Unter Tränen und vor Schmerz schreiend wurde van Aert schließlich auf eine Trage gehoben und ins Krankenhaus gebracht, sein Ausscheiden aus dem Rennen bestätigte sein Team Visma später auf sozialen Netzwerken mit den Worten: "Wout muss das Rennen nach einem schweren Sturz aufgeben. Hoffen wir, dass es ihm gut geht". Auch andere Fahrer konnten den Wettkampf nach dem Crash nicht fortsetzen, nähere Informationen zu ihren Verletzungen lagen anfangs noch nicht vor. Den Sieg erlangte van Aerts Mannschaftskollege Matteo Jorgenson (24), der schockiert über den Sturz van Aerts war und seine Anteilnahme im Eurosport-Interview ausdrückte. Für van Aert ist es ein weiterer Rückschlag in der laufenden Saison, da er bereits am vergangenen Freitag beim "E3 Harelbeke" gestürzt war. Mit der bevorstehenden Flandern-Rundfahrt, wo van Aert zu den Favoriten zählte, steht nun jedoch ein weiteres großes Rennen an, dessen Teilnahme aufgrund des jüngsten Unfalls fraglich erscheint.

Video des verheerenden Massencrashs beim Rennen "Quer durch Flandern" auf X

Teilnahme von Wout van Aert an der Flandern-Rundfahrt in Zweifel