Rad-Weltmeister mit Bier und Urin beworfen: Mathieu van der Poel sieht Rot und erhält Geldstrafe
In Hulst, einer Ortschaft der Niederlande nahe der belgischen Grenze, erlebte Radsport-Star Mathieu van der Poel (28), der im Weltradspitzensport - insbesondere im Cyclocross - durch seine Erfolge als Pendant zum FC Bayern gilt, eine unangenehme Situation. Obwohl der Niederländer die Konkurrenz regelmäßig dominiert und auch das jüngste Cyclocross-Weltcuprennen in Hulst für sich entschied, wobei er seine Ambitionen auf den Weltmeistertitel im tschechischen Tabor Anfang Februar zementierte, kam es zu unschönen Szenen. Aufgebrachte belgische Fans, enttäuscht vom Abschneiden ihres lokalen Idols Wout van Aert (29), esgriffen zu unfairen Mitteln: Sie bewarfen van der Poel während seiner Siegesrunde mit "Urin und Bier", wie andere Besucher berichteten. Daraufhin reagierte der Champion emotional und spuckte einen der Störer an.
UCI sanktioniert Mathieu Van der Poel mit einer Geldstrafe
Der Vorfall blieb für den Rad-Weltmeister nicht ohne Konsequenzen; die UCI (Welt-Radsportverband) belegte ihn mit einer Geldstrafe von 250 Schweizer Franken (ungefähr 270 Euro). Diese Summe wirkt eher symbolisch, dennoch verdeutlicht sie, dass solches Verhalten im Profisport nicht toleriert wird. Van der Poel selbst kommentierte die Vorfälle mit Enttäuschung über das unsportliche Verhalten einiger Zuschauer und betonte, wie belastend das anhaltende Buhen bereits vor und während des Rennens gewesen sei. Er zeigte sich genervt von der konstanten negativen Stimmung, die ein kleiner Teil der Anhänger verbreitete, und gab zu, dass ihm dies zusetzte. "Ich hab' die Nase voll von dieser Buhrufe-Gruppe. Sie sollen besser zu Hause bleiben. Fragt nach, was sie noch riefen; ich selbst möchte es nicht wiederholen", so der frustrierte Weltmeister nach dem Rennen.