Verwirrung im Giro d'Italia: Radprofi beinahe disqualifiziert für das Tragen des offiziellen Führungstrikots!
In Italien sorgt eine kuriose Geschichte für Aufsehen: Tadej Pogacar (25), der Spitzenreiter des Giro d'Italia, erhielt das Rosa Trikot vom Veranstalter und wäre beinahe disqualifiziert worden, weil er es trug! Wie kann es zu einem solchen Regel-Durcheinander kommen? Nach der zweiten Etappe erklomm Radsport-As Pogacar die Spitze der Gesamtwertung und nahm somit ab der dritten Etappe im rosa Führungstrikot Platz. Dieses Outfit, bestehend aus einem rosa Shirt und einer violetten Hose, wurde ihm von den Giro-Organisatoren RCS zur Verfügung gestellt. Jedoch trug Pogacar auf der vierten Etappe das Trikot nicht mehr, und das lag nicht an Kritik für das Farbdesign! Laut Berichten von radsport-news.de griff die Jury des Weltradsportverbands UCI ein und drohte dem Slowenen mit einer Disqualifikation, sollte er das Trikot weiterhin tragen. Der Grund dafür lag in der einheitlichen Gestaltung der Maglia Rosa, wobei die Farbnuancen Rosa und Violett für die Jury zu stark abwichen, was sie als Regelverstoß ansahen. Um einer Disqualifikation zu entgehen, ließ Pogacar den Skinsuit hinter sich und wechselte zu einem rosa T-Shirt mit einer regulären schwarzen Team-Hose. Dies stellte überraschenderweise keinen Verstoß dar, da bei zwei unterschiedlichen Kleidungsstücken verschiedene Farben erlaubt sind. Noch seltsamer erscheint dies im Vergleich zu anderen Spezialtrikots des Giro, wie der Maglia Ciclamino, die auch zweifarbig ist, jedoch erlaubt war, da die Farbunterschiede als nicht zu groß erachtet wurden. RCS-Geschäftsführer Paolo Bellino zeigte sich verwirrt über das Verbot des Rosa Trikots und betonte, es sei absolut regelkonform mit passenden Farben. Interessanterweise wurde der Farbverlauf gewählt, um an den 75. Jahrestag des Flugzeugabsturzes zu erinnern, bei dem die gesamte Mannschaft des AC Turin ums Leben kam, deren Teamfarbe der Hose entsprach.