Talentierter belgischer Radsportler (†22) verstirbt nach tragischem Unfall!
Die Radsportgemeinde in Antwerpen (Belgien) ist tief erschüttert: erneut wurde ein vielversprechendes Radsporttalent bei einem Unglück aus dem Leben gerissen. Tijl de Decker, der seit einem schlimmen Unfall am Mittwoch ins Koma gefallen war, hat den Kampf gegen seine schweren Verletzungen im Krankenhaus leider nicht überlebt. Er wurde lediglich 22 Jahre alt.
Sein Team "Lotto Dstny" gab die traurige Nachricht am Freitag auf der Social-Media-Plattform X (früher bekannt als Twitter) bekannt.
"Es ist mit großer Traurigkeit, dass wir den tragischen Tod unseres Teammitglieds Tijl De Decker vermelden, der am vergangenen Mittwoch bei einem Trainingsunfall ums Leben kam", teilte Lotto Dstny mit.
"Das Team ist zutiefst erschüttert und sendet all seine Liebe und Gedanken an Tijls Familie und Angehörige in dieser äußerst schwierigen Zeit."
Tijl de Decker war während des Trainings offenbar ins Heck eines Autos gefahren, verlor viel Blut und erlitt schwere Verletzungen, die ihn ins Koma versetzten. Nun hat er den Kampf um sein Leben verloren!
Tijl de Decker (†22), ein Radsportler mit großem Potential, hatte eine glänzende Zukunft vor sich
Die gesamte Radsport-Gemeinschaft kondolierte Lotto Dstny und hinterließ zahlreiche Beileidsbekundungen.
"Unsere Gedanken und Liebe gehen an Tijls Familie und alle bei Lotto Dstny. Ruhe in Frieden, Tijl", teilte etwa das Lidl-Trek-Team mit.
"Schreckliche Nachrichten. Unsere Gedanken und unser Beileid gelten dem gesamten Lotto-Dstny-Team, sowie Tijls Familie und Freunden", meldete sich auch das Team Groupama - FDJ zu Wort.
De Decker, der erst dieser Saison zum Nachwuchsteam von Lotto Dstny gestoßen war, konnte bereits einige Erfolge feiern: Er gewann seine erste Etappe bei der Tour de Taiwan, einem Rennen des internationalen Radsportverbands (UCI), und triumphierte beim Paris-Roubaix Espoirs, einem renommierten französischen Straßenrennen.
Eigentlich hätte er in der nächsten Saison ins Profiteam von Lotto Dstny aufsteigen sollen, doch dazu wird es nun leider nicht mehr kommen.
Der plötzliche Tod von Tijl de Decker schockt die sowieso schon mitgenommene Radsport-Gemeinschaft tief: In den letzten Wochen gab es vermehrt tödliche Trainingsunfälle bei jungen Nachwuchstalenten.
Besonders tragisch war der Tod von Gino Mäder (†26), nach dessen Sturz während der Tour de Suisse eine Etappe abgesagt werden musste, was zu einer neuen Diskussion über Sicherheitsstandards im Radsport führte.